Produktion ist produktiv, Dienstleistung ist dienlich – so einfach machen es sich viele deutsche Unternehmen häufig, wenn sie ihre Produktivität messen wollen – und klammern damit einen entscheidenden Erfolgsfaktor aus: Wie kann ich die Produktivität meiner Dienstleistungen steigern? Wie kann ich Dienstleistungsproduktivität messen, bewerten und effektiver organisieren?
Diese Fragen stellt sich jeder Unternehmer in der ein- oder anderen Form, da sie entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit sind. Jedoch fallen die Antworten meist unzufriedenstellend aus, da die verallgemeinerbaren Messmethoden und Instrumente bisher fehlen.

Bei innovativen Themen sind unternehmensspezifische Lösungen sehr begrenzt; generische Ansätze wiederum bergen die Gefahr, dass sie sich nicht auf das Dienstleistungsgeschäfts übertragen lassen oder wenig praktikabel sind.

Wikipedia statt Elfenbeinturm: Die strategische Partnerschaft »Produktivität von Dienstleistungen«
Seit knapp zwei Jahren baut das Fraunhofer IAO im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein Netzwerk auf: die strategische Partnerschaft »Produktivität von Dienstleistungen« (www.service-productivity.de). Hier kommen Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nach dem Modell einer Public-Private-Partnership zusammen, um Fragestellungen rund um die Messung, Gestaltung und Verbesserung von Dienstleistungsproduktivität zu diskutieren.

Austauschprozesse

Die strategische Partnerschaft setzt dort an, wo Unternehmen (oder auch wissenschaftliche Einrichtungen) für sich alleine scheitern: Durch Zusammenarbeit entstehen zukunftsweisende und praxistaugliche Lösungen zur Messung und Beurteilung von Dienstleistungen. Durch die professionelle Vernetzung wird vorhandenes Wissen gefiltert und gebündelt sowie umfangreiches neues Wissen effizient geschaffen. Die Koordination von Austauschprozessen und die Organisation des neu gewonnenen Wissens wird so zum Erfolgsfaktor – des gesamten Netzwerks und jedes einzelnen Partners und Unternehmens. Teilnehmende Unternehmen können somit schneller an eigenen Lösungen arbeiten und eigene Verbesserungsprozesse beschleunigen.

Der BMBF-Förderschwerpunkt unterstützt mit innovativen Lösungen aus der Forschung
Parallel zur strategischen Partnerschaft wurde vom BMBF ein Förderschwerpunkt zu dem innovativen Thema gestartet. Mittlerweile werden in 32 Forschungsprojekten Lösungsansätze erarbeitet. Der Förderschwerpunkt ist mit der strategischen Partnerschaft durch die Mitarbeit der Forschungsprojekte in den Arbeitskreisen eng verzahnt.

Das Wissensnetzwerk wächst weiter: Wo liegen Ihre Interessen und Stärken?
Über 160 Partner sind schon aktiv in der strategischen Partnerschaft »Produktivität von Dienstleistungen«. Sie bringen sich mit ihrem Wissen aktiv ein, geben Input, kommentieren Lösungsvorschläge, diskutieren miteinander und nutzen die Perspektive der anderen Partner.

Zurück zu unserer Ausgangsfrage: Wenn Sie die Produktivität der Dienstleistungen in Ihrem Unternehmen messen und beurteilen wollen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir zeigen Ihnen gerne, welche Perspektiven und Ergebnisse eine Mitarbeit in der strategischen Partnerschaft für Sie birgt. Schauen Sie einfach mal vorbei unter www.service-productivity.de

Oder besuchen Sie persönlich die internationale Konferenz RESER »Productivity of Services NextGen – Beyond Output / Input« im September 2011 in Hamburg.

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Inka Woyke

Dienstleistungsmanagerin und -entwicklerin. Inka Woyke interessiert sich besonders für innovative Geschäftsmodelle. In ihrer Freizeit ist sie außerdem Hobbyfotografin und Kulturinteressierte.

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