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Demografischer Wandel

Berufliche Bildung im New Normal – Quo Vadis?

| 7. Juli 2021 | Kommentare

Wie so vieles, hat die Pandemie auch die berufliche Bildung in Deutschland direkt betroffen. Bekannte Entwicklungsrichtungen haben sich verstärkt; zusätzlich alarmierend wirken ganz aktuelle Zahlen in Bezug auf den Rückgang von Azubi-Zahlen. Gleichzeitig sind sich alle einig, dass berufliche Aus- und Weiterbildung mit Blick auf die beschleunigte digitale Transformation ein wesentliches Aktionsfeld im strukturellen und demografischen Wandel darstellt. Grund genug, sich die aktuelle Situation einmal genauer anzusehen. Für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ist die berufliche Bildung das grundlegende Fundament, um dem zunehmenden Innovationsdruck standzuhalten. Vor dem Hintergrund unseres Verbundprojekts BexElektro im Rahmen der InnoVET-Initiative des BMBF wollen wir in mehreren Blogbeiträgen wesentliche Themen der beruflichen Bildung und mögliche Lösungsansätze beleuchten. Wie gelingt es im Bereich Elektrotechnik mit Schwerpunkt Elektromobilität attraktive, effiziente und durchlässige Bildungswege mit hochwertigen Abschlüssen zu entwickeln? Insbesondere vor dem Hintergrund der Energie- und Mobilitätswende eine zentrale Frage, die wir im Rahmen des Projekts beantworten möchten.

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Digitalisierung für die alternde Gesellschaft: Warum wir Lösungsansätze anders angehen müssen

| 27. August 2020 | Kommentare

Die Welt wird nicht jünger. In Europa liegt die Geburtenrate unter der Sterberate und gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. Hochrechnungen ergeben, dass die Bevölkerungsstruktur Deutschlands im Jahre 2050 zur Hälfte aus über 50-Jährigen bestehen wird (Vgl. Mädig 2006: 338). Laut Statistik lebten 2019 schon 24,37 Mio. Menschen über 60 in Deutschland – etwa ein Viertel aller Einwohnerinnen und Einwohner (vgl. Statista 2020). Unsere Gesellschaft altert – und wir müssen unsere bestehenden Denkweisen, Arbeits- und Service-Kulturen und insbesondere die Entwicklung neuer Produkte an die neue Mehrheit der Kundinnen und Kunden sowie Konsumenten anpassen.
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Pflegebedürftigkeit: Tabuthema am Arbeitsplatz?

| 28. April 2016 | Kommentare

Eine jüngste Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) besagt: 86 Prozent der Bundesbürger wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Im Vordergrund der Diskussion steht heute häufig noch die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung. Sicher nach wie vor ein wichtiges Thema, doch viel drängender wird bald die Frage werden, wie Arbeiten und Pflegen sich vereinbaren lassen: schon jeder zehnte Beschäftigte pflegt laut BMFSFJ bereits einen Angehörigen – Tendenz steigend.
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Kopfkino: Alter als Chance für die Stadt der Zukunft

IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2015: »Zukunftstadt«

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?
IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt
Teil 4: Die lebenswerte Stadt

Am 21. Oktober 2015 um 16:29 Uhr ist es soweit – Marty McFly landet in unserer heutigen »Zukunft«, wie man sie sich 1989 vorgestellt hat und Robert Zemeckis sie im zweiten Teil seiner berühmten Zeitreisefilmreihe »Back to the future« inszeniert hat. Machen wir doch auch einmal kurz eine Zeitreise, in das Jahr 2060 – laut statistischem Bundesamt wird rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung dann älter als 65 Jahre alt sein – somit auch die Stadtbewohner. Was heißt das für eine Stadt? Wie sieht das Stadtbild 2060 aus? Mal kurz Kopfkino:
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Fachkräftemangel hoch zwei: warum und wie sollten wir Ältere zielgruppengerechter qualifizieren?

| 9. Juli 2015 | Kommentare

Emanzipation meint die Befreiung aus Unmündigkeit und Abhängigkeit. Per Gesetz und finanzieller Anreize klappt das eher nicht. Das erleben wir zurzeit mit der Frauenquote, den Initiativen zur Förderung der Älteren und den Bildungsfreistellungsgesetzen der Bundesländer. So zeigen die Erfahrungen aus jenen Bundesländern, in welchen es seither bereits ein Bildungsfreistellungsgesetz gab, dass nur ca. ein Prozent der Berechtigten Gebrauch davon macht.
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Wissenschaftsjahr »Zukunftsstadt«: Zukunft ist, was wir daraus machen

| 19. Februar 2015 | Kommentare
IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2015: »Zukunftstadt«

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?
IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt

Die Stadt der Zukunft ist vor allem eines: Anders als wir uns den Lebens- und Wirtschaftsraum Stadt heute vorstellen. Viele der Parameter, die Städte in den letzten Jahrzehnten wachsen ließen, werden sich in den kommenden Jahren grundlegend verändern und die Planer des urbanen Lebensraums herausfordern. Wie so oft sehen wir nicht den »Black Swan« (vgl. Nassim Taleb) bzw. die langfristigen Ausmaße gesellschaftlicher, technischer oder wirtschaftlicher Veränderungen für die zukünftige Stadtentwicklung. Die zentrale Aufgabe von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ist es deshalb, heute die richtigen Weichen für die Zukunft unserer Städte zu stellen. Im Rahmen der »Nationalen Plattform Zukunftsstadt« (NPZ) stellten sich rund 35 Stakeholder aus Wissenschaft, Kommunen und Wirtschaft den großen gesellschaftlichen Aufgaben dieser Transformation – unter ihnen das Fraunhofer IAO.
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Ihr Weg zum demografierobusten Unternehmen

| 5. Februar 2015 | Kommentare

Das demografische Potenzial Ihrer Belegschaft

Ich habe mich früher schon gewundert, warum Unternehmen sich mit tollen Konzepten zur »Personal«-Entwicklung brüsten, wenn sie damit eigentlich nur ein paar Prozent der Belegschaft, die so genannten High Potentials, gefördert und zu Goldfischen der Belegschaft veredelt haben. Wer heute Reserven anzapfen will, muss sich auf die Entdeckungsreise zu neuen Personalgruppen begeben. Im Rahmen unserer Studie »alternsgerechtes Arbeiten« haben wir dazu wunderschöne Beispiele aufnehmen können. Sie zeigen, in welchen Belegschaftsgruppen heute vielfach noch demografisches Potenzial schlummert:
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Der demografische Scheideweg: Investieren wir heute in die notwendigen Maßnahmen?

| 29. Januar 2015 | Kommentare

Sie sind der Meinung, dass nur solche Unternehmen schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen, wie sie zukünftig agieren wollen, deren Branchen vom Fachkräftemangel besonders betroffen sind? Weit gefehlt. Heute sitzen alle Branchen in der Demografiefalle. Entweder buhlen die Unternehmen in den kommenden zehn Jahren erfolgreich um Nachwuchskräfte, verändern sukzessive Geschäfts- und Ertragsmodelle oder schöpfen verborgene Potenziale ihrer Mitarbeiter aus, um der steigenden Arbeitsverdichtung die Stirn zu bieten.
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Was treibt das Land (an)? – Die Vision für 2024

| 17. Dezember 2014 | Kommentare

Ein Blick in Google zeigt sehr einprägsam die »Stadt der Zukunft«, meist mit futuristisch aussehenden, begrünten Wohn- und Arbeitstürmen. Die Bilder, die es für das »Land der Zukunft« bereithält, sind eher ernüchternd. Veraltete Buchcover, Standbilder aus Schwarz-weiß-Westernfilmen, und immer wieder Brasilien. Kein satellitengesteuertes Bestellen von Feldern oder GPS-Tracking der Kühe auf der Weide werden gezeigt. Ebenso wenig tauchen erneuerbare Energien oder ländliche Touristenziele in der Bildervielfalt auf. Ähnlich sieht es sicherlich in den Köpfen vieler Deutscher aus. Dieses anschauliche Beispiel verdeutlicht: Es muss eine Wertediskussion um Innovation im ländlichen Raum angestoßen werden. Wir zeigen Ihnen neun Visionen, die zum Weiterdenken anregen sollen: Mehr lesen »

Was treibt das Land (an)? – Gemeinsam gegen einsam

| 9. Dezember 2014 | Kommentare

Jeder kennt jeden über mehrere Ecken – dieser Grundsatz, der eigentlich im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken entstand, ist auf dem Land nichts Neues: Während ich in der Stadt meine Nachbarin Frau Müller nur vom Namensschild kenne, leihe ich den Nachbarn auf dem Dorf Eier für den Kuchen und vertraue ihnen meine Blumen an, wenn ich in den Urlaub fahre. Durch diese engen Kontakte entwickelt sich auf dem Land ein Verantwortungsgefühl, das beim Angehen gemeinsamer Aufgaben von Vorteil ist, ganz nach dem Motto: »Gemeinsam sind wir stark«. Mehr lesen »

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