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Mobiles Arbeiten

Ein Recht auf Homeoffice? Standpunkt zum Entwurf des »Mobile Arbeit Gesetz«

| 9. Oktober 2020 | Kommentare
First-Science-KIT: IAO-Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
First-Science-KIT: Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
Die Coronakrise fordert von uns allen ganz neue Herangehensweisen und Lösungen im beruflichen Miteinander. Das Fraunhofer IAO hat deshalb eine Blogreihe gestartet, mit der wir schnell anwendbare Praxistipps weitergeben, gut funktionierende Beispiele vorstellen und Lösungswege während und aus der Krise aufzeigen wollen.

Jetzt sind fast sechs Monate vergangen, in denen wir wegen Corona unsere Arbeit deutlich ortsmobiler gestaltet haben, wo dies möglich war. Vorgestern hat der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil seine Ankündigung wahrgemacht und den Gesetzesentwurf »Mobiles Arbeiten Gesetz« vorgelegt. Es soll das Recht umfassen, als Vollzeit beschäftigter Mitarbeitender mindestens zwei Tage pro Monat ortsmobile Arbeit verlangen zu dürfen und dies nur bei nachvollziehbarer Begründung arbeitgeberseitig abgelehnt bekommen zu können: Weil die Tätigkeiten nicht geeignet sind oder die betrieblichen Abläufe dem entgegenstehen. Geplant ist also die Umkehr der Beweislast; zusätzlich gefordert wird die Erfassung der geleisteten Arbeitszeit; wohl um Entgrenzungs- und Überlastungsgefahren vorzubeugen bzw. zu vermeiden, dass geleistete Arbeit nicht bezahlt wird. Möglicherweise ist dieser Zusatz auch eine Teilreaktion auf die noch ausstehende Umsetzung des letztjährigen EuGH-Urteils zur Vertrauensarbeitszeit. Die Reaktionen von Sozialpartnern, Verbänden, Parteien, und befragten Expertinnen und Experten sind erwartungsgemäß divers, der Koalitionspartner hat bereits Widerstand angekündigt. Mehr lesen »

Online Conferencing – erfolgreiche Meetings in Zeiten des Coronavirus

| 19. März 2020 | Kommentare

First-Science-KIT: IAO-Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
First-Science-KIT: Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
Die Coronakrise fordert von uns allen ganz neue Herangehensweisen und Lösungen im beruflichen Miteinander. Das Fraunhofer IAO hat deshalb eine Blogreihe gestartet, mit der wir schnell anwendbare Praxistipps weitergeben, gut funktionierende Beispiele vorstellen und Lösungswege während und aus der Krise aufzeigen wollen.

Wir haben uns vorgenommen, in unserem Blog weitere Themen und Erfahrungen zu teilen, die virtuelles Arbeiten in der Corona-Ausnahmesituation unterstützen. Und dann hoffentlich auch in der »Post-Corona-Zeit« nachhaltig wirken. Denn wir glauben daran, dass wir aus der extremen Situation und dem faktisch bestehenden Riesen-Experimentierraum Deutschland auch Lernerfahrungen generieren können, die uns weiterbringen. #PostCorona!!
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Home Office in Zeiten des Corona-Virus – 12 Tipps für die kurzfristige Umsetzung

| 13. März 2020 | Kommentare

First-Science-KIT: IAO-Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
First-Science-KIT: Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
Die Coronakrise fordert von uns allen ganz neue Herangehensweisen und Lösungen im beruflichen Miteinander. Das Fraunhofer IAO hat deshalb eine Blogreihe gestartet, mit der wir schnell anwendbare Praxistipps weitergeben, gut funktionierende Beispiele vorstellen und Lösungswege während und aus der Krise aufzeigen wollen.

In meinem letzten Blogbeitrag mit dem Titel »Telearbeit geht viral« habe ich mich bereits mit dem rasanten Bedeutungszuwachs von flexiblen Arbeitsformen befasst. Der Trend ist ungebrochen – selbst Home Office für den Bundestag wird aktuell diskutiert. Klar ist, dass nicht alle Unternehmen gut auf das Thema vorbereitet sind und merken jetzt, dass bisherige Abwägungen und Entscheidungen um leistungsfähige IT-Infrastrukturen, moderne digitale Arbeitsumgebungen und moderne Formen der Zusammenarbeit über Distanz mit der derzeitigen Perspektive eine ganz neue Dynamik gewinnen.
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Telearbeit – ein viraler Hit

| 2. März 2020 | Kommentare

First-Science-KIT: IAO-Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
First-Science-KIT: Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
Die Coronakrise fordert von uns allen ganz neue Herangehensweisen und Lösungen im beruflichen Miteinander. Das Fraunhofer IAO hat deshalb eine Blogreihe gestartet, mit der wir schnell anwendbare Praxistipps weitergeben, gut funktionierende Beispiele vorstellen und Lösungswege während und aus der Krise aufzeigen wollen.

…so steht es im Untertitel eines aktuellen Beitrags zum Thema Corona-Virus in der Neuen Zürcher Zeitung. Dort wird unter anderem beschrieben, wie stark sich die japanische Arbeitswelt angesichts der Corona-Epidemie wandelt. Berichtet wird von Meetings, die auf einmal nur noch von Einzelarbeitsplätzen aus mit Gesichtsmasken per Telekonferenz abgehalten werden. Und davon, dass es angesichts der Infektionsraten selbst in Japan seit neuestem möglich ist, von daheim aus zu arbeiten, um dem Gedränge und den Ansteckungsgefahren in der total überfüllten U-Bahn zu begegnen. Damit würde, ganz nebenbei, auch etwas, was bei uns unter »Work-Life-Balance« verbucht wird, auch in Japan ein Thema. Man muss nicht nur nach Japan sehen. Mehr lesen »

Distance Leadership: Zentraler Baustein der digitalen Transformation

| 25. Juli 2017 | Kommentare

Als Forschungsteam am Fraunhofer IAO befinden wir uns nach einer ersten Forschungsstudie zum Thema »Führung in der grenzenlosen Arbeitswelt« derzeit in einer zweiten Projektphase. Unser Ziel: Unser Konzept einer wirksamen Vorbereitung und Begleitung von Führungskräften und ihren Mitarbeitern auf dem Weg in flexible Arbeitsformen in insgesamt fünf Unternehmen praktisch zu erproben.
Was ist das Ziel dieser Aktivitäten? Wir wollen eine Reihe von erkannten Defiziten in der praktischen Unterstützung der handelnden Personen beseitigen. Indem wir mit diesen in drei aufeinanderfolgenden Teamtrainings folgende Fragen bearbeiten:
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Praxisbeispiel Unternehmensagilität: Wie man Start-up-Kultur und Stabilität vereint

| 18. April 2017 | Kommentare

Die Digitalisierung schafft vor allem für technologiebasierte Geschäftsmodelle ein neues Dilemma: Einerseits sollen Mitarbeiter, Teams und die Organisation als Ganzes so schnell und flexibel reagieren können wie Start-ups, anderseits bleibt jedoch der Anspruch der Kunden nach Stabilität und Berechenbarkeit eines klassischen Unternehmens. »Agilität«, also die flexible Selbstorganisation innerhalb von Unternehmensstrukturen, ist zur Zauberformel für die Lösung dieses Dilemmas geworden – unklar bleibt, wie der Weg in die neue Agilität aussieht.
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Agile Organisation – von der Herausforderung, Unternehmen veränderungs- und gleichzeitig arbeitsfähig zu halten

| 27. Februar 2017 | Kommentare

Agilität ist ein Prinzip, das zuerst vor allem in der Softwareentwicklung Eingang gefunden hat. Der Begriff beschreibt im Kern eine extrem kundenorientierte Herangehensweise, ein iteratives Vorgehen und die dazugehörige Haltung. In diesen Beschreibungsdimensionen ist es eine wichtige Antwort auf die Umwelt, in der sich Wirtschaft und Gesellschaft heute befinden: Schnell veränderlich, komplex, international vernetzt, extrem auf technologische, geschäftsmodellbezogene und soziale Innovationen angewiesen. Diese Innovationsfähigkeit erfordert eine große Offenheit, veränderte Anforderungen schnell aufzunehmen, Dinge auszuprobieren, sich von dem Glauben zu verabschieden, alles »durchplanen« zu können und bisherige langwierige, häufig auch hierarchische Abstimmungswege, immer unbedingt durchlaufen zu müssen: mithin agil zu arbeiten. Zugleich setzen agile Prinzipien auf die breite Aktivierung der Tatkraft und Ideen möglichst vieler Beteiligter, Mitarbeiter, Bürger. Nicht ohne Zufall fallen daher Ansätze der agilen Organisation mit der Diskussion um die Abkehr von klassischer hierarchisierter Organisations- und Kommunikationsgestaltung zeitlich wie inhaltlich zusammen.
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Mobiles Arbeiten bei Daimler

| 20. Februar 2017 | Kommentare

Die Daimler AG hat in einer großangelegten, gemeinsam von Unternehmensleitung, Gesamtbetriebsrat und IG Metall getragenen Neugestaltung eine Regelung zu mobilen Arbeitsformen angestoßen. Hierfür wurden bundesweit mehr als 80 000 Mitarbeitende befragt und konkrete Ausgestaltungswünsche in 37 Workshops mit mehr als 1000 Beteiligten ausgearbeitet. Ich habe mit meinem Team den intensiven Beteiligungsprozess wissenschaftlich begleitet und die zentralen Köpfe der sozialpartnerschaftlich getragenen Beteiligungsinitiative zum Projekt interviewt.
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Ist unser Arbeitszeitgesetz »out of date«?

| 7. Juni 2016 | Kommentare

In der Debatte um flexible Arbeitsformen und in der aktuellen Arbeit innerhalb der »Arbeit 4.0«-Grünbuch-Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) kommen immer wieder die Grenzen bzw. die Zukunftsfähigkeit bestehender arbeitszeitgesetzlicher Vorschriften zur Sprache. Worum geht es? Um die Frage, ob Regelungen wie die Einhaltung täglicher Höchstarbeitszeiten oder die Ruhezeit zwischen Arbeitsbeendigung und Arbeitsaufnahme im Kontext zunehmend entgrenzter Arbeitsformen noch zeitgemäß sind. Und ab wann, salopp formuliert, Arbeit »anfängt«.
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