Wie könnte sich unser gewohnter Tagesablauf durch die Automatisierung von Fahrzeugen ändern? Viele der frühmorgendlichen Beschäftigungen wie Schlafen, Körperpflege, Kleidungswechsel oder Frühstücken lassen sich im autonomen Fahrzeug während einer Fahrt durchführen. Wenn diese Tätigkeiten von unserem Zuhause in das Automobil verlagert werden, könnten wir später aufzustehen oder einen weiteren Anfahrtsweg auf uns nehmen und trotzdem früher als heute an der Arbeitsstätte ankommen. Wenn es der Job erlaubt, könnten außerdem geschäftliche Aufgaben im Auto ausgeführt werden. Arbeitsbeginn und -ende, Mittagspausen oder Meetings an verschiedenen Standorten würden vom Arbeitsort entkoppelt. Aus dem Home Office könnte eine Art Car Office werden.
Hannover Messe
Fahren Sie noch oder leben Sie schon? – Wenn Autofahren zur Nebensache wird
Stellen Sie sich vor, Sie sind alleine in Ihrem Auto unterwegs, müssten sich aber weder auf den Verkehr, die Route oder die diversen Verkehrsschilder und -signale konzentrieren. Stattdessen könnten Sie die Fahrtzeit beinahe uneingeschränkt für Tätigkeiten nutzen, die im Auto eigentlich nicht möglich oder gar verboten sind. Welchen Tätigkeiten würden Sie während der Autofahrt nachgehen? Und wie viel wäre es Ihnen wert, diese Tätigkeiten – wie zum Beispiel Arbeiten – ausüben zu können? Kein Zweifel: Das Fahrerlebnis wird sich in vollautomatisierten Fahrzeugen grundlegend verändern. Deshalb haben wir am Fraunhofer IAO diese und weitere Fragestellungen rund um die Transformation des Fahrerlebnisses im Zuge der Automatisierung von Fahrzeugen in der Studie »The Value of Time – Nutzerbezogene Service-Potenziale durch autonomes Fahren« zusammen mit Horváth & Partners untersucht.
Ist der Mittelstand reif für die Elektromobilität? Wie KMU ihren technologischen Vorsprung sichern können
Seit vielen Jahrzehnten gehören kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu den innovativen Schrittmachern der deutschen Automobilindustrie. Doch die mittelständischen Strukturen, die sich im Zeitalter des Verbrennungsmotors so hervorragend bewährt haben, geraten durch die zunehmende Elektrifizierung des Antriebstrangs unter Druck. Auch KMU müssen einen Strukturwandel vollziehen, wenn sie ihren technologischen Vorsprung im nächsten Zeitalter des Automobils erhalten wollen.
Der Roboter als Arbeitskollege? Ein persönliches Fazit der Hannover Messe 2015
Heute geht die diesjährige Hannover Messe Industrie zu Ende. Und nachdem alle Presseberichte geschrieben, alle Werbegeschenke verteilt und alle Reden gehalten wurden, ist es Zeit für einen persönlichen, natürlich nicht umfassenden, sondern subjektiven Blick auf die Tage in Hannover.
Mein persönliches Fazit für die Zukunft der Produktion passt in einen Satz:
High Tech Champions League: Fraunhofer IAO holt den Pott nach Stuttgart
Nicht nur schön gespielt, sondern auch alle Punkte mitgenommen: die Fraunhofer Wissenschaftler Daniel Borrmann und Sebastian Stegmüller sind letzte Woche im Rahmen des GHTC®-Wettbewerb in der Kategorie »Urban Distribution« als »German High Tech Champion« ausgezeichnet worden. Der mit 10 000 € dotierte Award wurde im Rahmen der »Semaine Internationale du Transport et de la Logistique« (SITL Europe) feierlich in der Deutschen Botschaft Paris verliehen. Anders als Borussia Dortmund spielen Stuttgart und das Fraunhofer IAO auch in Zukunft weiter in der Meisterklasse der Spitzenforschung. Wir gratulieren und nehmen den High Tech-Pokal zum Anlass für ein kurzes Portrait des Projekts und der Autoren: