Eine fixe Idee ist keine Innovation. Das Thema Metaverse beflügelt heute vor allem die Fantasie – aber jenseits des Hypes könnte es gerade für KMU einen wertvollen Beitrag leisten. Es bietet eine Chance, aktuelle Prozesse zu hinterfragen und neue Technologien und deren Möglichkeiten kennenzulernen.
Gerade im B2B-Kontext haben Organisationen angefangen, neue digitale Formen der Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Talenten zu entwickeln und erste Vorteile zu erzielen. Ansätze wie Montageanleitungen mit Augmented Reality oder Abbildung von Trainingsabläufen in der virtuellen Welt bringen erste Vorteile.
Industrial Metaverse vs. Consumer Metaverse
Bisherige Metaverse-Diskussionen im B2C-Kontext sind hauptsächlich geprägt von Krypto-Technologien und immersiven 3D-Welten. Oft bleibt die Frage nach den echten Bedarfen im B2C unbeantwortet.
Im B2B-Kontext ist die Antwort klarer. Metaverse ist ein Teil der Digitalen Transformation und hat laut der CyberLänd-Studie das Potenzial, bisherige Ökosysteme miteinander zu verbinden. Aktuell werden unternehmens- und branchenübergreifende Konzepte entwickelt, um das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen bzw. Organisationen in der virtuellen Welt auszuschöpfen.
15 Projektbeispiele aus Baden-Württemberg
Das Fraunhofer IAO hat im Whitepaper »Metaverse einfach machen« 15 Projektbeispiele aus Baden-Württemberg ausgewählt, die illustrieren, dass der Schritt ins Metaverse wirklichen Mehrwert bringen kann und weder kompliziert noch teuer sein muss. Manche der technischen Lösungen sind rudimentär und werden sich zukünftig weiterentwickeln. Besonders interessant sind die unterschiedlichen »Warum« der 15 Projektbeispiele. Z.B. Warum kann ein modernes Auto sich besonders gut eignen als hochwertiges Metaverse-Gerät?
Das Whitepaper wurde im Rahmen des Projektes »CyberLänd« erstellt, welches durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert wurde.
Noch mehr Projektbeispiele aus Baden-Württemberg in 2024
Spannend wird das Thema Metaverse erst, wenn Unternehmen und Organisationen zusammenarbeiten, gemeinsame Datenstandards definieren und nutzen. Hieraus können neue Geschäftsmodelle entstehen. Gerade für innovative KMU kann das Jahr 2024 ein spannendes Jahr werden. KMU können dabei von den gesammelten Erfahrungen der größeren Unternehmen sowie von Forschungseinrichtungen profitieren.
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