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Per Du mit der Maschine: Das Potenzial von Human-Machine Interfaces in der Produktion

»Das Human-Machine Interface (HMI) macht eine hervorragende Figur. Trotz hoher Komplexität der Maschine lässt es komplexe Aufgaben einfach erscheinen. Die Elemente sind klar und intuitiv und ermöglichen schon nach kurzer Lernphase eine sichere Bedienung. Je nach Kenntnisstand und Funktion erhält jeder Mitarbeiter genau die Informationen, die ihn optimal unterstützen. Das Ergebnis ist eine Bedienoberfläche mit großartiger Usability und einer Gestaltung, die begeistert.«

Das würde man doch gerne von einer HMI-Lösung im eigenen Betrieb hören, doch die Wirklichkeit im Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine ernüchtert: die Entwicklung einer solchen Oberfläche ist nämlich nicht einfach.

Hochkomplex: Die Entwicklung einfacher Interfaces
Bereits die Auswahl eines geeigneten Entwicklungstools stellt Entscheider in den Unternehmen vor vielfältige Fragestellungen. Die Entscheidung für eine eigene HMI-Lösung oder die Verwendung eines HMI-Tools verlangt einiges an Markt-Know-how.

Außerdem stellt sich die Frage der Umsetzbarkeit und des Entwicklungsaufwands. Diese beiden Größen müssen in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Zur Reduzierung des Entwicklungsaufwands und des Risikos für die Unternehmen werden meist spezielle Entwicklungswerkzeuge eingesetzt. Diese erweitern die klassischen SCADA-(Supervisory Control and Data Acquisition) Funktionalitäten um Möglichkeiten zur Visualisierung. Häufig bieten sie Bibliotheken zur Visualisierung von Prozessen und wichtigen Kenngrößen und stellen Bedienelemente zur Manipulation der Produktionsabläufe zur Verfügung. Doch die Entscheidung zwischen den verfügbaren Softwarelösungen ist keineswegs einfach. Die derzeit mehr als 50 Hersteller solcher Werkzeuge bieten sehr unterschiedliche Lösungen an. Das Ergebnis eines Entscheidungsprozesses hängt demnach sehr stark davon ab, wie man die individuellen Anforderungen und Bewertungskriterien gewichtet.

Zudem unterliegen die Kriterien und Technologien einem Wandel. Wo früher funktionale Aspekte am wichtigsten waren, fließen heute mehr und mehr Themen wie Usability, attraktives Design und User Experience ein.

Die rein grafische Gestaltung des HMI bildet jedoch nur die Spitze des Eisbergs eines effektiven Designs. Ebenso wichtig sind die Gestaltung der Bedienabläufe, der Interaktions- und Kommunikationsmechanismen und die Strukturierung der Funktionen und darzustellenden Informationen. Gemeinsam haben diese Themen einen wesentlichen Einfluss auf die Produktivität, die Vermeidung von Bedienfehlern und die Reduktion von Schulungs- und Serviceaufwand. Sie fließen also unmittelbar in die Performance eines Unternehmens mit ein. Ein hochwertiges und attraktives HMI-Design kann Alleinstellungsmerkmale schaffen sowie die Innovationskraft und den hohen Qualitätsanspruch des Maschinenherstellers untermauern. Positive Nutzungserlebnisse tragen dazu bei, die Motivation und Leistungsbereitschaft der Bediener zu steigern.

Einfach: Unser Forum als Einstieg in die HMI-Praxis
Best-Practice-Beispiele und Erfahrungsberichte vermitteln stets am besten, auf welche Probleme man bei der Umsetzung von HMI-Projekten stößt und wie sich diese lösen lassen. Neben solchen Fallbeispielen bietet unser Forum Usability und Human-Machine-Interfaces in der Produktion einen Themenpark zu führenden HMI-Engineering Tools – eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen und das richtige Tool für den eigenen Anwendungsfall zu finden. Wir möchten auf dem Forum aber vor allem auch zukünftige Entwicklungen vorstellen, die bereits bei heutigen HMI-Projekten berücksichtigt werden sollten – damit Sie morgen für zukünftige Herausforderungen gewappnet sind.

Leselinks:

David Blank

Designer und Projektleiter am Fraunhofer IAO. Usability, User Experience, spannende Gestaltung und neue Technologien wie Augmented Reality begeistern ihn und bringen die nötige Magie ins Spiel. In seiner Freizeit ist er außerdem Mountainbiker und Fotograf. 42!

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