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You never walk alone: Wie das Engineering der Zukunft funktioniert

Wie sieht die Produktentwicklung der Zukunft aus? Diese Frage stellen sich viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Eine einfache Antwort oder einen allgemeingültigen Plan gibt es dafür nicht. Neue Technologien und organisatorische Ansätze schießen wie Pilze aus dem Boden – es ist kaum mehr möglich, als einzelnes Unternehmen den Überblick zu behalten, geschweige denn passende Lösungen zu identifizieren oder gar einzusetzen. In Industrieprojekten erlebe ich immer wieder, dass verfügbare Technologien und organisatorische Ansätze im Unternehmen gar nicht bekannt sind. Das ist nachvollziehbar, denn neben dem Tagesgeschäft bleibt kaum Zeit und Raum, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.

Strukturelle Überforderung: Grenzen des Engineerings, wie wir es kennen

Unternehmen müssen in immer kürzeren Zyklen immer komplexere Produkte entwickeln. Das führt die Produktentwicklung, wie sie heute ist, in vielen Unternehmen bereits jetzt an ihre Grenzen. Daten und Informationen müssen in Zukunft noch schneller auffindbar sein und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Das kann nicht gelingen, solange im Unternehmen stark individualisierte IT-Werkzeuge ihr Dasein als Insellösungen fristen und eine durchgängige Digitalisierung des Unternehmens unmöglich machen. Um die notwendige Geschwindigkeit aufzunehmen, müssen Informationen entlang des Produktlebenszyklus in beide Richtungen fließen. Und das ist nur eine der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, weitere lauten:

Das Engineering der Zukunft: Netzwerken als Wirtschaftsfaktor

Um diesen Herausforderungen zu begegnen muss sich das Engineering in viele Richtungen weiterentwickeln und die bestehenden Grenzen der »innerbetrieblichen Fokussierung« überwinden, beispielsweise durch:

Um Unternehmen heute schon für dieses vernetzte, agile Engineering vorzubereiten, haben wir am Fraunhofer IAO das »Future Engineering Network« ins Leben gerufen, eine Lern- und Kooperationsplattform für produzierende Unternehmen.

Lernen von den Pionieren: Input aus aktuellen Industrieprojekten

Henkel hat sich letztes Jahr als eines der ersten Unternehmen entschieden, zusammen mit uns eine Vision für ihr globales Engineering zu entwickeln. Im Projekt entstand ein Konzept, wie die Entwicklungsprozesse in Zukunft global zusammenspielen können und eine Basis für digitale Durchgängigkeit geschaffen werden kann. Weiterhin entstand eine Roadmap, um die entwickelte Vision zu erreichen und die konkreten Schritte zu planen.

Henkel wird nun als Gründungsmitglied und Premiumpartner im »Future Engineering Network« die Projektergebnisse weiterentwickeln und seine bisherigen Erfahrungen aktiv in die geplanten Diskussionen und Workshops einbringen. Ein weiteres Mitglied der ersten Stunde ist ein namhafter Automobilzulieferer, der zusammen mit uns ein strategisches Projekt zur ganzheitlichen Weiterentwicklung seines Engineerings gemacht hat. Auch aus diesem Projekt werden vielfältige Erkenntnisse in den Innovationsverbund einfließen.


Das »Future Engineering Network« ist eine Lern- und Kooperationsplattform für produzierende Unternehmen. © Fraunhofer IAO

 

Ihr Start in das »Future Engineering Network«

Wie sieht Ihre Produktentwicklung der Zukunft aus? Ich lade Sie herzlich dazu ein, Ihre Fragen und Anregungen mit uns und anderen interessierten Unternehmen auszutauschen. Gelegenheit dazu bietet die Auftaktveranstaltung unseres »Future Engineering Network« am 9. Juli in Stuttgart. Ein interaktiver Teil gibt hier Zeit und Raum, erste Impulse zu setzen und konkrete Fragen zu stellen. Erfahren Sie außerdem, was Unternehmen wie Henkel bewegt, am Innovationsverbund teilzunehmen und kommen Sie mit Mitarbeitenden und Forschenden beim Ausklang der Veranstaltung ins Gespräch. Als Veranstaltungsort dient das frisch aktualisierte Digital Engineering Labor, das auch dem Verbund als Testfeld und Öffentlichkeitsplattform dient.

Leselinks:

Nikolas Zimmermann

Ingenieur und Projektleiter im Competence Team »Digital Engineering«. Im Digital Engineering Lab forscht er an digitaler Durchgängigkeit, neuen Produktionsmethoden und der Optimierung von Entwicklungsprozessen. Privat schwingt er gerne den Kochlöffel oder zieht die Sportschuhe an.

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