Unsere Institute feiern in diesem Jahr wieder runde Geburtstage – das Fraunhofer IAO wird 30 Jahre alt und die kleine Schwester, das IAT der Universität Stuttgart, ergänzt unsere Forschungsarbeit auch schon bereits seit 20 Jahren. Gewachsen sind wir seitdem in alle Richtungen: inhaltlich, personell, räumlich – neben vielen schlauen Köpfen kamen immer neue Themen, Projekte, Labors und Büros dazu.
Heute ist das Fraunhofer IAO ein typisches Kind seiner Zeit: vielseitig interessiert, multi-taskingfähig und immer in diverse Projekte gleichzeitig eingebunden. Hinzu kommt ein gewisses Faible für moderne Kommunikationsmittel – Smartphones, 3-D-fähige Endgeräte und andere High-Tech-Gadgets. Dementsprechend gut ist die Vernetzung mit Politik, Wirtschaft und anderen Wissenschaftseinrichtungen aller Alterstufen. Um diese Kontakte zu hegen und zu pflegen kommt am Fraunhofer IAO auch gerne Social Media zum Einsatz.
Fragt man nach dem Erfolgsrezept des Instituts, so finden sich einige Gemeinsamkeiten mit den Biographien anderer junger High Potentials:
Die Eltern
Das Fraunhofer IAO kommt aus gutem Hause, insofern wurde dem Institut schon viel Potenzial in die Wiege gelegt. Zwei Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft zählen zu den Vätern des Erfolgs: Prof. Warnecke, der in den Gründungsjahren Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Fabrikbetrieb IPA war, aus dem das Fraunhofer IAO hervorgegangen ist, und der aktuelle Präsident Prof. Bullinger, von 1981 bis 2002 erster Institutsleiter des jungen Fraunhofer IAO.
Das Umfeld
Die richtigen Vorbilder sind bereits in jungen Jahren ein wichtige Vorraussetzung für die spätere Leistung: Das Fraunhofer IPA entwickelte sich in den 70er Jahren zu einem der bekanntesten Forschungsinstitute für Produktionstechnik im Deutschland. Dementsprechend wollte auch das Fraunhofer IAO hoch hinaus und setzte sich zum Ziel, durch die eigene Forschung die Arbeitsbedingungen in der Produktion zu verbessern und einen Beitrag zur ergonomischeren Produktgestaltung zu leisten. Hinzu kam die Büroorganisation als Forschungsgegenstand und die Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Unternehmen – ein Faible, das das Institut sich bis heute bewahrt hat.
Die Ausbildung
Lebenslanges Lernen ist ein Trend, den das Fraunhofer IAO früh erkannt hat. Angewandte Wissenschaft braucht regelmäßige Impulse aus der Grundlagenforschung und eine enge Vernetzung mit Forschung und Lehre an der Universität pflegte das Institut daher bereits in jungen Jahren. Durch die Einrichtung eines eigenen Universitätsinstituts, dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart, wurden diese Familienbande 1991unter einer gemeinsamen Institutsleitung zusätzlich verstärkt.
Neugier
Neugier ist ein wesentlicher Katalysator für die Entwicklung junger Menschen. Nur wer nicht aufhört, Bestehendes zu hinterfragen und den Dingen auf den Grund zu gehen, gewinnt neue Erkenntnisse und schafft Wissen. Das Fraunhofer IAO lebt vom Forscherdrang seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit immer neuen Ideen und Visionen unsere Zukunft mitgestalten wollen. Dank ihres Engagements können wir heute auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken und uns auf neue spannende Abenteuer in den kommenden Jahren freuen.