Wie wollen wir in Zukunft leben und arbeiten? Wer kann diese zentrale Forschungsfrage, mit der wir uns am Fraunhofer IAO tagtäglich in unseren Projekten und Arbeiten beschäftigen, besser beantworten als Kinder, die Arbeitnehmer von morgen? Alle zwei Jahre nutzen wir daher den »Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus« nicht nur dafür, unsere Forschungsthemen kind- (und eltern-)gerecht vorzustellen, sondern hören auch selbst zu, sehen die Welt aus Kinderaugen und lassen uns von deren Ideen und Impulsen inspirieren.
Über 70 Jungen und Mädchen zwischen 7 und 12 Jahre besuchten uns beim »Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus« unter dem Motto »Erlebe die Zukunft der Arbeitswelt« mit ihren Eltern – das ideale Familienprogramm an einem regnerischen Feiertagsvormittag am 3. Oktober. Was konnten wir voneinander lernen?
Keine Berührungsängste mit Technik und Robotern
Auffallend, wenn auch nicht ganz überraschend: Technik, IT und die Interaktion mit Robotern oder Touch-Devices gehört für Kinder ganz selbstverständlich in die Arbeitswelt von morgen. Sie haben auch klare Vorstellungen, was so ein Roboter tun könnte und sollte: zum Beispiel die Hausaufgaben erledigen oder die Arbeit erleichtern. Nicht so weit weg von den Ideen, die auch unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln…
Individuelle Ausgestaltung von Leben und Arbeiten
Ob in der Stadt der Zukunft oder im künftigen Büro auf 4 Rädern im selbstfahrenden Auto: die Kinder haben sehr kreativ individuelle Vorstellungen entwickelt und gebastelt, wie sie sich ihre Wunschumgebung der Zukunft vorstellen. Sei es eine Chill-Ecke, ein Schwimmbad für Pausen, die Möglichkeit während der Fahrt Baseball spielen zu können oder die Idee, Treppen durch Rutschen zu ersetzen: insgesamt ist eine klare Start-Up-Kultur bei den Arbeitnehmern von morgen zu erkennen.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Bäume, die auf den Dächern von Gebäuden wachsen, Schutzräume für Tiere oder Autos, die keinen Lärm oder Abgase verursachen: die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz tauchten immer wieder auf in den Zukunftsvisionen der Kinder und prägen auch unsere Forschungen in der Fraunhofer-Morgenstadt-Initiative.
Unser Fazit:
Kinder und Forscher haben ziemlich viel gemeinsam. Sie sind neugierig, kreativ, offen für Neues und möchten die Zukunft im positiven Sinne gestalten. Und sie haben keine Berührungsängste mit neuen Technologien, sondern interagieren intuitiv damit, setzen diese nutzbringend für sich ein. Das lässt uns positiv in die Zukunft blicken und erklärt auch, warum die Stimmung – wie auf den Bildern zu sehen – so gut war. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal!
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