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Die elektromobile Stadt: Utopie oder Lösung urbaner Verkehrsprobleme?

Würden Sie sich heute ein Elektroauto kaufen? Rein batteriebetriebene Autos sind in der Anschaffung teuer und derzeit gibt es kaum Ladestellen im öffentlichen Raum. Auch die Reichweite von Elektroautos kommt bei Weitem nicht an die eines normalen Verbrennungsmotors heran. Im Moment wäre es gerade für Langstreckenfahrer oder Kurzentschlossene unmöglich, sich auf die Nachteile eines Elektroautos einzustellen. Elektromobilität eine Utopie? In den Städten, wie wir sie heute kennen, schon. Aber die neuen Möglichkeiten der Elektromobilität werden auch unsere Städte verändern. Wir sollten nicht nur auf die Schwierigkeiten starren, sondern die neuen Chancen durch Elektromobile sehen.


Urbane Mobilität: Mit Strom besser fahren

Elektroautos bieten enorme Vorteile! Moderne Elektroautos sind teilweise heute schon technisch leistungsfähiger als Benzinfahrzeuge. Bei der Beschleunigung oder beim Wartungsaufwand beispielsweise hängen Elektrofahrzeuge gängige Benziner mühelos ab. Auch die Kosten für den Treibstoff sind deutlich geringer als bei einem herkömmlichen Verbrenner. So kostet eine Tankladung Strom für 100 km mit 1-5 € deutlich weniger als Benzin oder Diesel. Wird das Auto noch dazu mit Strom aus regenerativen Energien gespeist, ist auch ein emissionsfreies Fahren möglich.

Außerdem lösen Elektromobile viele Probleme, die in Städten durch die klassischen Benziner entstehen, denn sie produzieren weder Lärm noch Abgase. Gerade in Ballungsräumen kollidiert heute die Notwendigkeit der Mobilität von Menschen und Gütern mit dem »Lebensraum Stadt« und der Gesundheit ihrer Bewohner. Elektromobilität könnte zur Lösung dieses Zielkonflikts beitragen und die Lebensqualität in Städten deutlich verbessern. Diese Eigenschaften machen Elektroautos zu den Hoffnungsträgern für Konzepte der urbanen Mobilität.

Konturen der Stadt der Zukunft
Elektromobilität ist keine Utopie, sondern schlicht eine Herausforderung für die Stadtplanung der Zukunft. Wie bei allen neuen Technologien müssen gewisse Anfangshürden überwunden werden. Zum Beispiel wird nur eine entsprechende Infrastruktur Autofahrer zum Umstieg auf Elektroautos bewegen: erst wenn ein öffentliches Ladenetz Bürgerinnen und Bürger den gleichen Komfort bietet wie heutige Tankstellen, werden Sie über den Kauf eines Elektrofahrzeugs nachdenken. Darüber hinaus sind innovative Geschäftsmodelle und Mobilitätskonzepte gefragt, die nicht nur Fahrzeuge fördern, sondern dafür sorgen, dass Elektromobile ihre besonderen Vorteile wirklich ausspielen können. Die Stadt der Zukunft und die Art, wie wir uns zukünftig in Städten fort bewegen werden, bedingen sich also gegenseitig.

Wie die Vision Wirklichkeit werden kann
Diskutieren Sie mit uns auf der Veranstaltung »Elektromobile Stadt« am 21. Januar 2010 in der Neuen Messe Stuttgart über die Möglichkeiten und Anforderungen einer »elektromobilen Stadtgestaltung«.
Hochkarätige Vertreter aus Industrie und Forschung, wie Chris Bangle (Chris Bangle Associates S.R.L.), Dr. Michael Borgmann (Pricewaterhouse Coopers), Prof. Dr. Ulrich Buller (Fraunhofer-Gesellschaft), Hellmuth Frey (EnBW), Prof. Dr. Meinhard von Gerkan (gmp Architekten), Prof. Dr. Andreas Knie (DB Rent GmbH), Prof. Dr. Herbert Kohler (Daimler AG), Günther Leßnerkraus (Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg), Marco Piffaretti (Protoscar SA) und Dr.-Ing. Bernd Pischetsrieder (acatech e.V.), Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. e.h. Dieter Spath liefern wichtige Impulse zur Symbiose von Elektromobilität und Stadt. Begleitet wird die Veranstaltung durch eine Fachausstellung.

Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen der Automobilindustrie aller Wertschöpfungsstufen, an Vertreter von Städten und Gemeinden, Kommunen, Stadtwerke, Energieversorger, Stadtplaner und Architekten.

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