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Ein Jahr »Future Work Lab«: was bleibt, was kommt?

Arbeit neu denken, neue Wege gehen, Arbeitswelten zukunftsgerecht gestalten: all das ist mit den Technologien der Industrie 4.0 heute möglich. Dennoch finden praxistaugliche digitale Lösungen nur sehr langsam den Weg in die Produktionshallen. Das ist und war für mich schon immer die Motivation, Forschung für Industrie 4.0 wirklich angewandt zu betreiben. So entstand die Idee des »Future Work Lab«, das wir gemeinsam mit dem Fraunhofer IPA und der Universität Stuttgart umgesetzt und mit Förderung des BMBF 2017 eröffnet haben: als Innovationslabor für Arbeit, Mensch und Technik konzipiert, zeigt das Labor, wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut echte Industrie 4.0-Innovationen entstehen und wie diese praxistauglich umgesetzt werden.

Das Future Work Lab kurz erklärt:

Nach knapp einem Jahr mit mehr als 4000 Gästen, spannenden Konferenzen und interessanten Workshops ziehen wir Fazit: was bleibt, was kommt, wohin geht die Reise im Wissenschaftsjahr 2018 »Arbeitswelten der Zukunft«? Hier die wichtigsten Fakten rund um das FWL im Überblick:

Zukunft vielfältig erlebbar machen: im Future Work Lab haben wir heute schon mehr als 30 unterschiedliche 4.0-Demonstratoren aufgebaut. Vom Wareneingang, über die Logistik, Fertigung, Montage, den Versand und natürlich die unterstützenden Prozesse der Instandhaltung, Planung und Personalsteuerung, setzen wir neue Technologien ein, um Arbeit besser, effizienter und am Ende wettbewerbsfähiger zu gestalten. Nicht nur in Sachen Arbeitsorganisation entstehen so ganz neue Formate; beispielsweise, wenn Schichtarbeiter ihre Arbeitszeiten spontan per App und Smartphone abstimmen.

Verständnis schaffen für unterschiedliche Zielgruppen: Im FWL können sowohl Produktionsmitarbeiter als auch Manager oder Betriebsräte bereits heute erleben, wie sich die Produktionsarbeit der Zukunft anfühlen wird. Und gemeinsam darüber sprechen, um zu eigenen Lösungen zu kommen.

Industrie 4.0 praktisch umsetzen: Die Ergebnisse können Unternehmen direkt in die Praxis umsetzen. Im Future Work Lab haben wir Methoden, um das Potenzial neuer 4.0-Technologien im Betrieb richtig und an den passenden Stellen effektiv zum Einsatz zu bringen. Gleichzeitig bieten wir neue Wege, um alle Beteiligten für die digitale Arbeitswelt zu qualifizieren.

Starke Partner: Neben unserem Fördergeber, dem BMBF, haben wir mit Südwestmetall und IG-Metall starke Partner mit an Bord. Hinzu kommen viele weitere Partner wie u.a. Daimler, Festo und Elabo (alle Kooperationspartner unter futureworklab.de/de/ueber-uns.html)

Lebendiges Labor: Seit der Eröffnung in 2017 haben mehr als 4000 Gäste das Future Work Lab besucht. Wir organisierten mit unseren Partnern spannende Konferenzen und erlebten mit vielen Unternehmen interessante Workshops. Unsere Open Lab Days, das Format um unser Lab unverbindlich kennenzulernen, sind regelmäßig mit mehr als 150 Gästen ausgebucht.

Ausgezeichnetes Labor: Obwohl erst seit knapp einem Jahr eröffnet, zählt das Future Work Lab zu den innovativen Preisträgern des Wettbewerbs »Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen« 2017. »Die Ideen würdigen die große Bedeutung technologischer Innovation, die in einer Zeit der technologischen Revolution für uns sehr wichtig sind. Und sie stehen für soziale Innovationen, die gerade in einer Zeit der Umbrüche wichtig sind und eine essentielle Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben«, so Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann bei der Preisverleihung. Und auch die Allianz Industrie 4.0 in Baden-Württemberg ist vom Future Work Lab überzeugt und zeichnet unser Projekt im Dezember 2017 als eines von 100 Orten für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg aus.

Forschung aus Leidenschaft: Im Jahr 2018 geht es mit viel Elan weiter. Unser Versprechen: Das Future Work Lab wird noch besser. Wir bauen unsere Demowelt auf mehr als 50 Use-Cases aus, installieren eine Reihe neuer Workshop-Formate für Unternehmen, Betriebsräte und Mitarbeitende und streben natürlich auch nach neuen Auszeichnungen.

Wer das Future Work Lab noch nicht erlebt hat, dem bieten sich im Lauf des Jahres viele Möglichkeiten dazu, sich selbst ein Bild zu machen:

Arbeit neu denken, andere, neue Wege aufzeigen und Arbeitswelten gestalten: das ist der Auftrag des Future Work Labs, den wir als Projektteam mit viel Herzblut jeden Tag aktiv umsetzen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Partnern und freuen uns auf viele spannende Momente im Future Work Lab 2018!

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Moritz Hämmerle

Moritz Hämmerle leitet seit 2018 den Forschungsbereich Cognitive Engineering and Production am Fraunhofer IAO.

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