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Wie Künstliche Intelligenz den Mental Load reduzieren kann – und nebenbei KI-Skills trainiert

Was haben Mütter und Large Language Models (LLMs) gemeinsam? Beide sind wahre Multitalente! Large Language Models wie ChatGPT, Claude o. ä. wurden entwickelt, um uns bei verschiedensten Aufgaben zu unterstützen – genauso wie Mütter und Väter täglich unzählige Dinge jonglieren. Als Mutter habe ich mich gefragt: Müsste eine vielseitig ausgelegte KI nicht prädestiniert sein, um mir den Alltag zu erleichtern? Anders als viele, die KI hauptsächlich als Businesstool zur Effizienzsteigerung sehen, war meine intrinsische Motivation eine andere: Ich wollte mein Leben als Mutter einfacher machen und den Mental Load reduzieren. Dabei habe ich viel gelernt: Je mehr ich KI im Alltag einsetze, desto besser verstehe ich ihre Möglichkeiten und Grenzen. Das bringt nicht nur im Privatleben Vorteile, sondern hat auch einen positiven Nebeneffekt: Ich arbeite beruflich effizienter und produktiver – auch wenn das nicht die ursprüngliche Intention war. In diesem Beitrag zeige ich, wie KI mir hilft, den Mental Load zu verringern und den Familienalltag besser zu meistern.

Mental Load und Carearbeit – eine unsichtbare Last

Mental Load beschreibt die mentale Last, die durch die ständige Organisation und Koordination von Aufgaben entsteht – von der Arbeit über den Haushalt bis hin zu familiären oder pflegerischen Verpflichtungen. Häufig hängt diese Last eng mit der sogenannten Carearbeit zusammen: Tätigkeiten wie Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und emotionale Unterstützung sind oft unsichtbar und werden als selbstverständlich angesehen. Meist bleiben diese Care-Aufgaben unbezahlt oder werden nur gering vergütet, was ihre Anerkennung zusätzlich schmälert und die Belastung für Betroffene verstärkt.

Mental Load und die zwei Denksysteme – warum das Gehirn überlastet ist

Die ständige Verantwortung und der Wechsel zwischen verschiedenen Aufgaben erfordern enorme kognitive Ressourcen. Diese Situation lässt sich gut mit den zwei Denksystemen aus Daniel Kahnemans »Schnelles Denken, langsames Denken« beschreiben:

System 1: Das schnelle, intuitive System, das mühelos und automatisch arbeitet, erfordert wenig kognitive Energie.
System 2: Das langsame, bewusste System, das anstrengend ist und für komplexe Entscheidungen und die Verarbeitung neuer Informationen benötigt wird.

Im Alltag müssen wir oft schnell zwischen diesen beiden Systemen wechseln, was besonders für jene, die Carearbeit übernehmen, eine enorme Belastung darstellt. Die ständige Beanspruchung dieser beiden Denksysteme führt zu Stress, Erschöpfung und einer hohen mentalen Last.

Wie kann KI helfen, den Mental Load reduzieren?

Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Möglichkeiten, den Alltag zu erleichtern und die kognitiven Anforderungen des langsamen Denkens (System 2) zu verringern. Hier sind einige konkrete Beispiele aus meinem eigenen Alltag, bei denen ich mir von KI helfen lasse:

Ich nutze LLMs für zwei Kategorien: Um Routineaufgaben schneller erledigen, für personalisierte Empfehlungen und Beratung sowie zur Entscheidungsunterstützung. Hier jeweils ein paar Beispiele für jede Kategorie:

1. Routineaufgaben schneller erledigen und personalisierte Beratung:

2. Unterstützung bei Entscheidungen und Problemlösungen

Titel: KI als Alltagshelfer, Bildquelle: Bild generiert von Anja Enderle 2024 mit DALL·E 3

Verlässliche KI – Warum KI gerade im Alltag Potenzial hat

Es wird oft über sogenannte Halluzinationen von KI gesprochen – also Situationen, in denen die KI ungenaue oder falsche Informationen liefert, was schädlich sein kann. Während beruflich der KI-Output absolut zuverlässig sein muss, gilt im Alltag oft: Nicht alles muss perfekt sein, um hilfreich zu sein.

Die entscheidende Frage, die mir bei der Nutzung hilft, lautet: »Was ist der potenzielle Schaden, wenn ich den Output nicht als Expertin verifizieren kann?« Ist der Schaden gering – wie bei einem Kochrezept, das am Ende anders schmeckt, oder einer Pflanze, die trotz KI-Rat eingeht – ist die Nutzung unproblematisch. Bei hohem Risiko jedoch, wie etwa beim Absetzen von Medikamenten, sollte die KI nur ergänzend zur Beratung genutzt und das Ergebnis immer von einer Expertin oder einem Experten, wie z.B. einem Arzt, überprüft werden.

Mental Load und KI: Eine ehrliche Bilanz

KI ist für mich eine wertvolle Unterstützung im Alltag und entlastet mich spürbar. Aber ich will auch ehrlich sein: Solange KI für mich noch nicht putzen, kochen, waschen und einkaufen kann, bleibt noch einiges an Belastung. Auch bei manchen Anwendungen – etwa der Analyse von Fotos – zeigt die KI noch Schwächen. Viele der Beispiele sehe ich daher als Potenzialstudien, die uns zeigen, was in Zukunft möglich sein könnte.

Durch das regelmäßige Experimentieren habe ich ein gutes Gespür entwickelt, wann sich der Einsatz von KI lohnt und wie komplex die Prompts sein müssen: Manchmal reichen einfache Anweisungen, in anderen Fällen braucht es detailliertere Prompts mit mehr Kontext. Das Experimentieren hat mir aber auch im beruflichen Alltag neue Ideen und Ansätze gebracht. Im nächsten Beitrag werde ich darauf eingehen, wie die Nutzung von KI im Beruf gezielt und effektiv eingesetzt werden kann – und welche Herausforderungen dabei auftreten können.

Tipp: Mehr Einblicke zur Entwicklung und Anwendung von KI in der Arbeitswelt gibt es in der Ausgabe 1/24 des »FORWARD Magazins. Erfahrt Antworten auf zentrale Fragen: Wie machen wir KI für Unternehmen und Mitarbeitende greifbar? Wo sind KI-Anwendungen sinnvoll? Welche Rolle spielt Ethik im KI-Einsatz? Oder besucht unsere Veranstaltungen und entdeckt unsere News und Studien zum Thema »Künstliche Intelligenz«, um stets über die neuesten Entwicklungen informiert zu bleiben.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von KI geschrieben. Die Gedanken, Ideen und Kernaussagen dieses Artikels stammen vollständig aus menschlicher Hand. Für die sprachliche Ausarbeitung wurde KI unterstützend eingesetzt, wobei der finale Text von mir geprüft und verantwortet wurde.

 

Leselinks:

Anja Enderle

Als Digital Native lebt sie für moderne Wissenschaftskommunikation und treibt den digitalen Wandel in der Kommunikation voran. Mit Begeisterung arbeitet sie mit KI-Tools wie Large Language Models (LLMs) und erkundet deren Potenzial für die Wissenschaft und Kommunikation. An der Schnittstelle von #digital und #Wissenschaftskommunikation entwickelt sie innovative Formate und gestaltet diesen Blog, Webseite und Newsletter maßgeblich mit.

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