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Technologiemonitoring – was heißt gut organisiert?

Technologie ist allgegenwärtig!

Technologien, besonders Informationstechnologien, sind heutzutage aus fast keinem Unternehmen mehr wegzudenken. Auch in Produkten, die früher mit einem oder wenigen technischen Prinzipien realisiert wurden, halten Sensoren oder Bus-Systeme Einzug – kaum ein neues Produkt kommt mehr ohne IP-Adresse aus. Durch Themen wie Industrie 4.0 bzw. die sogenannte vierte industrielle Revolution wird dieses Thema voraussichtlich auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren.

Unsere Hypothese ist daher, dass die Relevanz des Technologiemonitoring für Unternehmen zunimmt, um über Weiterentwicklungen derzeitig eingesetzter oder auch für ein Unternehmen neuer Technologien auf dem Laufenden zu bleiben.

Wie funktioniert Technologiemonitoring?

In der Veröffentlichung Technologiemonitoring aus dem Jahr 2010 haben wir versucht, anhand von Fallbeispielen einen Überblick über ausgewählte Methoden zu geben. Natürlich nehmen die Möglichkeiten der automatischen Informationsextraktion aus dem Internet und anderen Datenquellen mit der Entwicklung der technischen Möglichkeiten beständig zu. Das Thema der automatischen Informationsextraktion, aber auch organisatorische Themen wie beispielsweise die Synchronisierung von Technologiebeobachtung mit der Vor- oder Produktentwicklung untersucht das Fraunhofer IAO derzeit im Forschungsprojekt syncTech, in Zusammenarbeit mit u.a. den Unternehmen Festo, Kärcher, Eisenmann und Schnaithmann.

…und wie organisiert man das?

Ein weiteres Thema, dass uns in diesem Rahmen umtreibt, ist die Organisation des Technologiemonitoring. Oft ist ein strukturiertes Technologiemonitoring das Privileg größerer Unternehmen – aber auch in kleineren Unternehmen gibt es meist explizite oder implizite Verantwortlichkeiten für die Beobachtung von Technologien. Hierzu können sowohl markt- bzw. kundennahe Einheiten, die vorwiegend derzeitig eingesetzte Technologien bei Kunden und Wettbewerbern berücksichtigen, als auch technologiegetriebene Einheiten wie Entwicklungsabteilungen, die mit Universitäten, Forschungseinrichtungen oder Entwicklungspartnern kooperieren, eingebunden sein. Ein »Königsweg« ist jedoch noch nicht bekannt…

Eine Studie, um neue Erkenntnisse zu gewinnen:

Um Zusammenhänge sowie den Einfluss verschiedener Faktoren auf den Unternehmenserfolg weitergehend zu analysieren, führen wir derzeit im Rahmen des syncTech Projekts eine Studie zur Organisation des Technologiemonitoring durch. Diese ist unter dem folgenden Link erreichbar: http://bit.ly/1pUr8gM

Über die Teilnahme interessierter Unternehmen würden wir uns sehr freuen – natürlich wird den Teilnehmern eine Zusammenfassung der Ergebnisse zur Verfügung gestellt.

Sven Schimpf

Interdisziplinärer Forscher und Vordenker im Fraunhofer-Verbund Innovationsforschung. Bloggt rund um das Thema strategisches Innovations-, Technologie- und F&E Management. Warum? Weil spannende Ideen und technologische Möglichkeiten, die Mehrwert generieren, diskutiert und verbreitet werden müssen!

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