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Berufliche Bildung – Booster für die Energiewende. Fazit des InnoVET-Projekts BexElektro

| 6. November 2024 | Kommentare

Blogreihe »BexElektro«
Der Energiesektor sucht händeringend nach Fachpersonal im Bereich der regenerativen Energien und der Elektromobilität. Die schleppende Umsetzung der Energiewende liegt auch an fehlendem Fachkräftepotenzial. Unsere bestehenden Systeme der Aus- und Weiterbildung geraten durch den exponenziell wachsenden Bedarf an neuen Schlüsselqualifikationen für die Zukunft unseres Energiesystems an ihre Leistungsgrenze. Ein pragmatischer Ausweg könnten unbürokratische, smarte Ansätze der beruflichen Weiterbildung sein.

Vor mehr als vier Jahren konnten wir durch die erfolgreiche Teilnahme am InnoVET-Wettbewerb unser Verbundprojekt BexElektro starten (Was berufliche Bildung mit der Energiewende zu tun hat – Fraunhofer IAO – BLOG). Gemeinsam mit neun Partnern aus ganz Deutschland haben wir uns auf den Weg gemacht, neue modulare Bildungsangebote über die DQR-Stufen 4 bis 7 für Berufe der Energiewende anzubieten, also dort anzusetzen, wo bisher nach der bestandenen Gesellenprüfung bisher vor allem der Meister als weitere Karrierestufe wartete. Der Meistertitel qualifiziert bekanntermaßen vor allem für die Gründung oder Übernahme eines Handwerksbetriebs, zielt also auf eine bestimmte Zielgruppe von Menschen, die fachliche wie personenbezogene und unternehmerische Führung übernehmen wollen. Für fachliche Karrieren gab es bisher eher weniger Fortbildung in einem insgesamt auch sehr unübersichtlichen Weiterbildungsmarkt. Unser Anspruch war, ein ganzes Fortbildungssystem zu entwickeln, das die Möglichkeiten des 2020 novellierten Berufsbildungsgesetzes aufgreift und mit den formalen Abschlussstufen Berufsspezialist (DQR-Stufe 5), Bachelor Professional (DQR-Stufe 6) und Master Professional (DQR-Stufe 7) alle potenziellen Entwicklungsstufen umfasst, die gleichwertig zur akademischen Ausbildung sind.

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Gleichwertigkeit, nicht Gleichartigkeit: Von Anspruch und Wirklichkeit der Attraktivität beruflicher vs. akademischer Bildung

Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind Schlüsselfaktoren für die Arbeitswelt der Zukunft. Darüber herrscht Einigkeit. Doch wie steht es um das deutsche Bildungssystem? Gibt es Unterschiede oder gar Ungerechtigkeiten, je nach Bildungsweg, den man einschlägt? Aktuelle Änderungen und Neustrukturierungen von Prozessen über beide Bildungsteilsysteme hinaus sind für mich Anlass, in diesem Blogbeitrag sowohl Bestehendes als auch Neues zu hinterfragen, für mögliche Inkonsistenzen – wenn nicht sogar Ungerechtigkeiten zu sensibilisieren – und deren fachlichen Diskurs zu füttern.

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Die neue Rolle der beruflichen Bildungsanbieter: Facilitator in der Innovations- und Wissensgesellschaft

| 7. Juli 2022 | Kommentare

Menschen sind in der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt, die Schlüsselressourcen der Wertschöpfung. Deshalb stellt die Befähigung anderer Menschen so etwas wie das Upgrade von der Handschrift zur Schreibmaschine oder von der Schreibmaschine hin zum Computer dar. Bildung ist der Katalysator für ökonomische Entwicklung, das Triebmittel, um aus neuen Entwicklungen echte wirtschaftliche Entwicklungen zu machen! Ich bin der Überzeugung, dass berufliche Bildung in den kommenden Jahren – nach langjähriger Prophezeiung – nun tatsächlich eine exponentiell zunehmende Bedeutung in der Arbeit erfahren wird. Auch für Bildungsanbieter ist es deshalb Zeit für ein Upgrade.

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Was berufliche Bildung mit der Energiewende zu tun hat

| 23. Juni 2022 | Kommentare

Die Entwicklungen der vergangenen Monate haben die unbedingte Bedeutung einer nachhaltigen Energiewende nochmals dramatisch verdeutlicht. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene wird hektisch nach alternativen Energielieferanten gesucht. Vonseiten der Bürgerinnen und Bürger explodieren z. B. Nachfragen nach Wärmepumpen, Kundinnen und Kunden werden um Jahre vertröstet. Wir spüren schmerzhaft unsere fatale Abhängigkeit von extern eingekauften Energieströmen und die Politik agiert vielfältig. Wir müssen feststellen, dass viele Veränderungen infrastrukturelle Voraussetzungen haben, die nicht über Nacht implementiert bzw. nachgeholt werden können. Nicht zuletzt brauchen wir Menschen, die z. B. nachfragende Haushalte beraten, Infrastrukturen wie Wallboxen verlegen und anspruchsvolle Energiemanagementkonzepte implementieren können. Personen also, die zu einem nicht unerheblichen Teil aus dem elektrotechnischen Gewerbe bzw. Handwerk kommen.

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