Endlich kommt sie an: Die Digitalisierung erreicht nun auch die Städte. Aber wie fit sind Deutschlands kommunale Verwaltungen und Infrastrukturen tatsächlich, um ernsthaft von der »Digitalen Kommune« sprechen zu können? Die Digitalisierung lässt sich nicht alleine über die Zahl der WLAN-Hotspots messen. Stattdessen sind ganzheitliche Digitalisierungskonzepte gefragt, um die Stadt von Morgen nachhaltig zu gestalten: Wir brauchen systemische Lösungen, unter anderem in den Bereichen Mobilität, Verwaltung, Datensicherheit und Energie.
Woran es noch hapert und was zur Achillesferse der digitalen Kommune wird: Der enge Austausch aller Akteure einer Stadt. Die Digitalisierungsprozesse kennen keine Fachbereichsgrenzen, sondern verlangen branchenübergreifende Zusammenarbeit. Dazu gehören auch Unternehmen, die zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern integrierte Lösungen für die Stadt von Morgen erarbeiten.
Die Morgenstadt-Werkstatt geht in die zweite Runde
Genau daran setzt die Morgenstadt-Werkstatt an, die das Fraunhofer IAO zum zweiten Mal organisiert. Unter dem Motto »Morgenstadt-Werkstatt meets Digitale Zukunftskommune@bw« geht es am 29. und 30. November 2017 im Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE um die Herausforderungen der Stadt von Morgen. Mitveranstalter ist das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg. Die Landesmesse Stuttgart ist Kooperationspartner.
Eindrücke von der Morgenstadt Werkstatt 2016
Ein interaktives Konzept – gemischte Teams am Start
Als Austauschplattform und Ort der Vernetzung ist die Morgenstadt-Werkstatt der Treffpunkt für alle, die an der Gestaltung der Zukunft von Kommunen aktiv beteiligt sind oder es künftig sein wollen: Städte, Gemeinden und Landkreise, politische Vertreter, Start-ups, Unternehmen, Studierende und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. In den interaktiven Formaten der Morgenstadt-Werkstatt arbeiten die Teilnehmenden interdisziplinär und interessensgruppenübergreifend. Innerhalb der Kreativ-Workshops diskutieren sie aktuelle Herausforderungen und entwickeln Lösungen, die bis zu ersten Prototypen reichen können. Die begleitende Ausstellung informiert über bereits auf dem Markt existierende Lösungen.
Highlight Makeathon: Konkrete Lösungen im Sprint entwickeln
Die Kreativschmiede der Morgenstadt-Werkstatt bietet ein weiteres Aktiv-Angebot: Drei Makeathons finden parallel zur Werkstatt am 28. und 29. November 2017 statt. In verschiedenen Werkstationen entstehen Skizzen, Pläne oder Prototypen für neue kreative Anwendungen in der vernetzten Stadt. So wird in nach Themeninteressen zusammengestellten Teams gemeinsam gedacht, gelötet, gestaltet oder programmiert. Die Ergebnisse werden schließlich am 29. November, dem ersten Tag der Morgenstadt-Werkstatt, offiziell vorgestellt und die besten Ergebnisse vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg prämiert.
Eindrücke vom »Smart City Makeathon« 2016
Zum Recap des Smart City Makeathon 2016
Ausblick: Digitale Fitness für Mobilität, Sicherheit und Energie
Da die Digitalisierung nahezu alle Bereiche betrifft, sind die Themen dementsprechend breit gefächert: Mobilität, Energie, Sicherheit, Urban Farming, Governance, Green Districts, Daten und vieles mehr.
Auf die Themen Mobilität, Sicherheit und Energiewende werden wir in unseren nächsten Blogbeiträgen tiefer eingehen. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Kommentare hier im Blog sowie über einen persönlichen Austausch bei der Morgenstadt-Werkstatt. Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.morgenstadt.de/werkstatt2017
Kategorien: Stadtentwicklung
Tags: Digitalisierung, Morgenstadt, Morgenstadt-Werkstatt, Stadt der Zukunft