»Künstliche Intelligenz ist die neue Elektrizität«, sagt Andrew Ng, einer der weltweit angesehensten Wissenschaftler. Die Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) haben sich über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Digitale Assistentinnen wie Siri, Cortana und Alexa sind im privaten Alltag weit verbreitet und werden inzwischen nicht mehr nur von Digital Natives genutzt.

Doch was können solche Assistenzsysteme und KI im industriellen Alltag leisten? Für den Einsatz in der Produktion sind die KI-Technologien heute definitiv schon reif. Die Systeme sind ausreichend leistungsfähig und Speicherplatz ist auch vorhanden.

Wo beginnt die Zukunft?

Fragen wie »Was ist eigentlich KI?«, »Warum sollte es für mich wichtig sein?«, »Gibt es nicht wichtigere Themen, mit denen ich mich gerade beschäftigen sollte?« treiben produzierende Unternehmen derzeit stark um. Das fehlende Wissen zu den konkreten Nutzwerten von KI verhindert, dass Entscheider die Potenziale für ihr Unternehmen erkennen und provoziert gleichzeitig eine Ablehnung unter den Mitarbeitern – man hört häufig Sätze wie: »KI ersetzt den Menschen.«

Ja, KI wird unsere Arbeitswelt verändern und wir werden die Entwicklung und Implementierung aktiv gestalten – mit vielen positiven Auswirkungen. KI bietet die Chance auf eine neue Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine, die unsere Arbeitswelt vor allem in einer Hinsicht verändern wird: Standardisierbare Routinetätigkeiten werden mehr und mehr von Maschinen übernommen. Denn immer gleichbleibende, monotone Arbeitsschritte zwingen den Menschen in das Korsett der Logik von maschinellen Abläufen. Wenn diese Tätigkeiten dank KI und Automatisierung jetzt wieder in den Tätigkeitsbereich der Maschinen überführt werden, entstehen Freiräume für menschliche Tätigkeiten – nämlich Aufgaben, die Fähigkeiten voraussetzen, die Maschinen heute noch überfordern wie z.B. Empathie, Spontanität oder Kreativität.

Eine reflektierte KI-Strategie schafft also vor allem neue Freiräume für Mitarbeiter, mit vielen positiven Effekten für die Organisation und die Unternehmenskultur: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird sich erhöhen, da ermüdende und langweilige Routineaufgaben durch KI übernommen werden. Menschen werden dann wieder Zeit haben, komplexe Probleme zu lösen sowie kreativ an innovativen Ideen zu arbeiten, die das Unternehmen voranbringen. Endlich werden wir Mitarbeiter wieder Zeit für die Aufgaben haben, die wirklich Spaß machen und sonst immer liegen bleiben müssen. KI fördert den Innovationsgeist der Mitarbeiter, was den Krankheitsstand sinken lassen wird.

Der Mensch hat Kreativ-, Sozial und Beziehungsintelligenz – KI nicht

Die zentrale Aufgabe einer KI-Strategie ist es deshalb, diese neue Arbeitsteilung zu moderieren und zu implementieren. Sich wiederholende Prozesse werden von einer KI gesteuert werden – und Menschen werden dabei komplexe Ausnahmen dieser Standardprozesse kontrollieren. Fangen Sie damit an, Ihre Geschäftsprozesse zu betrachten. Gestalten Sie diese ggf. neu, sorgen Sie für Vernetzung mit anderen Unternehmen und beziehen Sie alle Mitarbeiter ein. Diese stehen neuen Prozessen und neuen Technologien viel aufgeschlossener gegenüber, wenn sie verstehen, dass diese neuen Technologien sie nicht ersetzen, sondern entlasten. Denn der erfolgreiche Einsatz der neuen Technologien hängt zu einem großen Teil von jenen menschlichen Fähigkeiten ab, die KI selbst nicht besitzt: Kreativität, zwischenmenschliche Kommunikation und Empathie. Nur in dieser Kombination lassen sich neue Unternehmenswerte sowie neue Jobprofile und Verantwortlichkeiten schaffen.

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Wir am Fraunhofer IAO unterstützen Sie methodisch, in das Thema KI einzutauchen. Dabei helfen wir Ihnen bei der Identifizierung von ersten möglichen Anwendungen in Ihrer Produktion. Zusammen erstellen wir eine Übersicht über die nächsten Schritte und Potenziale von KI in Ihrem Unternehmen und begleiten Sie bei der Vernetzung mit KI-Startups für Ihre Themen.

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