Umsatzflauten, Insolvenzen, Massenentlassungen und Anlagenstilllegungen: Dass sich was ändern muss in fast allen Branchen der deutschen Wirtschaft, zeichnet sich schon länger ab. Zauberwörter, die den Weg aus der Abwärtsspirale weisen sollen, heißen Transformation, Digitalisierung und Produktivität. Doch wo kann ich als KMU konkret anfangen und den Wandel strategisch und Schritt für Schritt angehen?
Der Schlüssel liegt aus unserer Sicht in der »Workforce 2035«, einem Konzept, das nicht nur auf technologische Innovation setzt, sondern auch einen Kulturwandel fordert. Erfahren Sie, warum Workforce 2035 ein enormes Potenzial für Ihr Unternehmen birgt und wie Sie die Handlungsempfehlungen aus der aktuellen Studie Schritt für Schritt umsetzen können, um den Wandel aktiv zu gestalten.
Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
Ein erfolgreicher Wandel beginnt mit der Zusammenarbeit. Der Austausch von Best Practices und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Intermediären und Forschungseinrichtungen werden zukünftig zentrale Elemente für die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit einer Region sein. Durch gemeinsame Projekte, etwa im Bereich KI und Robotik, können Unternehmen innovative Lösungen entwickeln, die sowohl den technologischen Fortschritt als auch die Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen.
Der regelmäßige Austausch mit regionalen Wirtschaftsförderungen, Verbänden und Netzwerken bietet die Möglichkeit, gemeinsame Strategien zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von KMU abgestimmt sind. Beispielsweise kann im Rahmen einer solchen Zusammenarbeit die Einrichtung von Reallaboren und »Sandboxes« helfen, neue Technologien unter realen Bedingungen zu testen und die Akzeptanz in Unternehmen zu fördern. Zusätzlich hilft es, Erfahrungen und Wissen durch Formate wie »Fuck-up Nights« zu ermöglichen, um gemeinsam zu lernen und zu wachsen. Es geht darum, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die die Effizienz steigern und die Innovationskraft fördern.
Kulturwandel: Neue Arbeitsmodelle für eine moderne Arbeitswelt
Um den Fachkräftemangel zu überwinden und qualifizierte Mitarbeitende anzuziehen und auch zu halten, sollten Unternehmen eine offene Unternehmenskultur fördern. Dadurch kann zum Beispiel gemeinsam mit den Mitarbeitenden erprobt werden, wie sich die Integration von flexiblen Arbeitsmodellen mit den unternehmerischen Bedarfen kombinieren lassen, um eine Balance zwischen den Anforderungen der Mitarbeitenden und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten zu schaffen.
Dafür sind agile Führungsansätze und partizipative Strukturen entscheidend, um die Mitarbeitenden aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihre Eigenverantwortung zu stärken. Besonders die Förderung von Vertrauen und Transparenz sowie die Unterstützung bei persönlicher Weiterentwicklung sollten dabei zentrale Elemente dieses Kulturwandels sein.
Weiterbildung: Schlüssel zur Zukunftssicherung
Kontinuierliche Weiterbildung und das Re- und Upskilling der Mitarbeitenden sind unerlässlich, um den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden. Unternehmen sollten personalisierte Lernangebote entwickeln und die Zusammenarbeit mit regionalen Bildungseinrichtungen intensivieren, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden über die notwendigen Kompetenzen verfügen. KI-gestützte Systeme können dabei helfen, individuelle Lernbedarfe zu identifizieren und passende Schulungsinhalte bereitzustellen.
Außerdem ist dabei auch der regelmäßige Austausch sowie Kooperationen mit regionalen Hochschulen, Ausbildungs- und Weiterbildungsanbietern entscheidend, um zukunftsgerechte Weiterentwicklung zu fördern und die Ausbildung aktueller und zukünftiger Fachkräfte zu sichern. Dies trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen langfristig zu sichern und die Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort zu erhöhen.
Wie soll Ihre »Workforce 2035« aussehen, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden? Wenn Sie für die Beantwortung dieser Frage detaillierte Informationen wünschen, wie sich zum Beispiel einzelne Jobprofile auf Mitarbeiterebene sowie auf Führungsebene verändern werden und welche Kompetenzen zukünftig relevant werden, empfehlen wir Ihnen, in unsere Studie zu schauen. Dort finden Sie auch spannende Analysen zu Technologien, die wir hinsichtlich ihres Handlungsbedarfs kategorisiert haben, um mögliche Kompetenzlücken bereits heute durch Weiterbildungsmaßnahmen zu schließen. Wenn Sie Unterstützung auf diesem Weg wünschen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!
Leselinks:
- Studie »Workforce 2035« – Regionales Zielbild für produzierende Unternehmen der Automotive-Branche in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken
- Pressemitteilung 24. April 2025: Zielbild 2035 für die Automotive-Branche
Kategorien: Digitalisierung, Innovation, Künstliche Intelligenz, Mensch-Technik-Interaktion, New Work / Connected Work
Tags: Digitale Transformation, KMU, Weiterbildung, Workforce 2035
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