Wir feiern Geburtstag: Fünf Jahre ist unser IAO-Blog jetzt schon alt und ziemlich genau 100 fleißige Bloggerinnen und Blogger haben ihn in dieser Zeit mit jeder Menge an interessanten, witzigen, informativen und spannenden Beiträgen gefüllt. Doch nicht jeder Blogger schreibt, denkt und bloggt gleich. Wir haben deshalb eine kleine – nicht ganz ernstzunehmende – Typologie der IAO-Blogger erstellt.
Relax-Blogger
Keine Zeit fürs Bloggen? Gibt’s nicht! Denn Bloggen ist für den Relax-Blogger keine Arbeit, sondern pures Vergnügen. Ideen für neue Beiträge spinnt er auf langen Bahnfahrten (oder auch während allzu langweiliger Meetings). Ans Schreiben geht es, wenn er mitten im Projektstress den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und dringend eine Auszeit braucht. Da wird auch schon mal daheim auf dem Sofa eine Weinflasche entkorkt und ruck-zuck ist der erste Entwurf auf dem Papier. Zusätzlicher Vorteil für den Relax-Blogger: Für den Blog-Beitrag gibt es Feedback, was mitten in längeren Projekten für die nötige Motivation sorgt.
Natural Born Blogger
Bloggen will gelernt sein – es sei denn, man ist ein »Natural Born Blogger«: Dieser Typus des Bloggers hat über das neue Medium gar nicht so viel nachgedacht, sondern sich einfach mal an den Rechner gesetzt und in die Tastatur gehauen. Kein Wunder, der Natural Born Blogger kennt sich im Netz gut aus, ist schreibaffin und liest bzw. kommentiert auch in seiner Freizeit zahlreiche Blogs. Da lag der Schritt, auch mal selbst einen Beitrag zu verfassen, ziemlich nahe. Besonders gut gefällt dem Natural Born Blogger, sich so in aktuelle Diskussionen einzubringen. Deshalb verfasst er seine Texte gerne spontan an einem Vormittag und scheut sich auch nicht davor, in dem ein oder anderen Beitrag etwas provokantere Thesen aufzustellen.
Blogger nach Plan
Bloggen? Wenn, dann richtig. Der Blogger nach Plan überlässt beim Schreiben nichts dem Zufall. Bevor es ans Texten geht, werden erst einmal die zuständigen Kollegen gebrieft, ein mittel- bis langfristiger Themenplan erstellt und mehrere Mind-Maps zur Ideenfindung gemalt. Beim Schreiben vertraut der Blogger nach Plan nicht seinem (durchaus vorhandenen) Schreibtalent, sondern macht lieber eine Korrekturschleife zu viel als eine zu wenig. Doch der Aufwand lohnt sich: Heraus kommen informative und unterhaltsame Beiträge. Mögliche Kommentare und anderes Feedback erfasst der Blogger nach Plan übrigens in einer separaten Excel-Liste.
Enthusiast-Blogger
Bloggen? Man hat doch sonst schon genügend zu tun! Doch nach anfänglicher Skepsis war der Enthusiast-Blogger vom neuen Medium schnell restlos begeistert. Endlich verständlich über die eigenen Forschungsergebnisse schreiben, sodass es auch Freunde und Verwandte verstehen – ohne sich dabei monatelang mit Fachzeitschriften auseinandersetzen zu müssen! Positive Rückmeldungen von der Presse und möglichen Kooperationspartnern inklusive. Jetzt bloggt der Enthusiast schon fast lieber, als dass er wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und grübelt gerne mal stundenlang über die perfekte Überschrift nach.
Power-Blogger
Wenn man einmal drin ist, geht es ganz einfach: Der Power-Blogger profitiert vom schnellen Lern-Effekt beim Bloggen. Während der erste Text noch länger in der Planung war, ist der Power-Blogger jetzt auf den Geschmack gekommen und verfasst Artikel in Rekordzeit. Überall findet er Inspiration für mögliche Anlässe, Ideen und Formulierungen für den nächsten Beitrag. Kein Wunder, dass die nächsten drei Blogbeiträge schon in der Mache sind.
Vielleicht erkennen Sie den einen oder anderen dieser Blogger-Typen in unserem Interview mit 5 IAO-Bloggern wieder?
Egal ob Planer, Enthusiast oder Power-Blogger: Wir danken all unseren Bloggern für ihre Beiträge und freuen uns auf die nächsten fünf Jahre IAO-Blog!
Kategorien: Mensch-Technik-Interaktion, New Work / Connected Work
Tags: HCI, IAO-Blog, Social Media, Wissenschaftskommunikation