Wissenschaftsjahr 2014: Die digitale Gesellschaft

»Digitalisierte Arbeitswelten«
– IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2014:
»Die digitale Gesellschaft«

Internet und Mobiltechnologien haben über die letzten Jahre unser Leben und Arbeiten grundlegend verändert. Der Megatrend einer vernetzten Welt durchdringt immer weitere Bereiche. Zusammen mit einer neuen Stufe der Automatisierung und die Umsetzung des Konzepts des Internet der Dinge und Dienste vollzieht sich momentan die Übertragung in die industrielle Produktion. In Deutschland wird von dieser Entwicklung die vierte industrielle Revolution erwartet, aber auch andere Industriestaaten versprechen sich signifikante Produktionsgewinne durch die Digitalisierung und Automatisierung industrieller Wertschöpfung.
Absehbar ist schon heute, dass eine erfolgreiche Umsetzung einen gemeinsamen Weg aller Beteiligten – der Unternehmen, der Mitarbeiter und der Gesellschaft – erfordert. Das sieht auch Bundeskanzlerin Merkel so, wie sie in ihrem Interview mit mir vor der Eröffnung der diesjährigen Hannover-Messe mit ihrem Appell verdeutlichte.

Produktivitätssteigerung erwartet

Noch ist weder absehbar, welche der heute diskutierten Industrie 4.0-Technologien sich durchsetzen und wie diese letztendlich genutzt werden. Erkennbar ist aber bereits, dass gerade im Bereich effizienterer Prozesse durch Industrie 4.0-Technologien hohes Produktivitätspotenzial erwartet wird (20-30 Prozent bis 2025)1. Dieses setzt sich vor allem zusammen aus einfacherer Planung und Steuerung durch echtzeitnahe Informationen, schnittstellenfreiem Informationsaustausch zwischen Maschinen, Objekten und Mitarbeitern und dem Ersatz von Puffern, Handling-, Rüst- und Wartezeiten durch Information, Interaktion und Intelligenz.

Auswirkungen auf die Beschäftigung noch unklar

Selbstverständlich ist eine Erhöhung der Produktivität das angestrebte Ziel von Industrie 4.0. Zum Thema Arbeit gibt es den Konsens, dass die Industrie 4.0 keine menschenleeren Fabriken bringen wird. 96 Prozent der von uns befragten Führungskräfte sagen, menschliche Arbeit wird in der Industrie 4.0 eine sehr große Bedeutung2 haben. Absehbar ist jedoch heute bereits, dass sich mit dem Einzug neuer Technologien auch die Produktionsarbeit fundamental verändern wird. Unser Institutsleiter Professor Bauer fordert in diesem Zusammenhang bereits heute eine neue Arbeitskultur3.

Befragung zu Auswirkungen auf die Arbeitsgestaltung und -organisation – beteiligen Sie sich jetzt!

Um zu verstehen, wie sich die Produktionsarbeit durch die Implementierung von Industrie 4.0-Technologien verändern wird, führen wir gemeinsam mit der Ingenics AG eine Befragung zum Thema »Industrie 4.0 – eine Revolution der Arbeitsgestaltung?!« durch. Was ist der momentane Stand der Umsetzung und welche Auswirkungen auf Arbeitsgestaltung und -organisation werden erwartet?

Die Beantwortung dauert weniger als 15 Minuten. Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmenden drei Freikarten für das Modellfabrikforum »Industrie 4.0 trifft Montagerealität« des Fraunhofer IAO am 11. Dezember 2014.

Die Ergebnisse der Befragung stellen wir im Oktober vor und versenden natürlich eine kostenlose Zusammenfassung der Ergebnisse an alle Teilnehmenden. Bis dahin wird uns die Arbeit nicht ausgehen4.

Leselinks:



Kategorien: Advanced Systems Engineering (ASE)
Tags: , , ,