Apple stellt der immer noch wachsenden Fangemeinde Produktneuheiten in weltweit live übertragenen »Keynotes« vor, wie zuletzt am 7. September. Diese digitalen Happenings haben inzwischen fast schon Kultstatus erlangt. Vor jeder Ankündigung wird heftig spekuliert, denn Apple gibt bekanntlich kaum Informationen im Voraus heraus. Nun ist das iPhone 7 aus dem Sack, der Überraschungseffekt hielt sich jedoch in Grenzen: praktisch alle Neuerungen waren aus bisher kursierenden Gerüchten bereits bekannt. Die Klinkenbuchse wurde gestrichen und die Plus-Version bekommt eine Dualkamera. Noch wurde kein das »Apple iCar« vorgestellt, aber in letzter Zeit wird die Marke Apple immer häufiger mit der Automobilbranche in Verbindung gebracht.

Ein neuer Akteur in der Automobilbranche?

Das Projekt »Titan«, besser bekannt unter dem Namen »iCar«, soll bereits weit fortgeschritten sein. Mehrere Hinweise sprechen dafür: Die Rekrutierung von Fachkräften, die erhöhten Forschungsausgaben, das Milliardeninvestment in den chinesischen Uber-Konkurrenten Didi Chuxing und die Gründung von Apple Energy. Man erkennt hier eine deutliche Tendenz: Es bahnt sich etwas Großes an. Apple schweigt jedoch weiter zu den Gerüchten. Wie bei allen anderen Produkten werden im Vorfeld keine konkreten Aussagen gemacht, was immer mehr und immer kühnere Spekulationen anheizt. Bisher wurde Apple den Kundenerwartungen meistens gerecht oder übertraf sie sogar. Doch wie sieht es aus bei einem Auto? Dieses Produkt wäre für Apple schließlich nicht nur neu, sondern gleichzeitig der Eintritt in eine neue Industrie. Die Spanne möglicher Szenarien für das Auto der Zukunft reicht von einem disruptiven Neueinstieg des Technologie-Giganten bis zum Triumph der etablierten Platzhirsche der Automobilbranche. Doch Technik entscheidet nicht allein:

Das Hauptproblem der Digitalisierung ist das Vertrauen

Die Digitalisierung der Automobilbranche ist voll im Gange. Die Begriffe »Connected Car« und »Automatisiertes Fahren« prägen zunehmend die Industrie. Immer mehr stehen Services rund um das Auto im Mittelpunkt und lösen den Verkauf des Autos an sich als Leitprodukt ab. Um diese Services zur Verfügung stellen zu können, werden im Auto jede Menge Daten gesammelt. Diese Datenmengen ermöglichen neue Geschäftsmodelle und zwar in dem Augenblick in dem die Daten auf einer Plattform gesammelt werden. Doch um diese Daten zu analysieren, verwalten und effizient zu nutzen werden IT-Kompetenzen benötigt. Hier kommt das Thema »Kundenvertrauen« ins Spiel. Trauen Kunden eher einem IT-Konzern zu, ein Auto zu bauen oder einem Autohersteller, ihre Daten zu verwalten?

Um diese und weitere Fragen rund um die Kundenschnittstelle zu beantworten, veranstaltet das Fraunhofer IAO am 8. Dezember 2016 das Forum Future Car mit dem Titel »In brands we trust! Wer bestimmt das Auto der Zukunft?«

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Kategorien: Future Mobility
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