Stuttgart hat den höchsten Pro-Kopf-PKW-Bestand Deutschlands. Der Anteil der PKW-Fahrten im Vergleich zu S-Bahn, Bus, Fuß oder Fahrrad ist in der Schwabenmetropole dementsprechend hoch. Für den Automobilstandort klingt das recht positiv, doch für die Stadt und ihre Bewohner wird es zunehmend unbequemer: Die Luftqualität leidet, die Lärmbelastung nimmt zu, die Parkplatzsuche kostet Zeit und der Stadtraum ist weiterhin stark auf den Automobilverkehr ausgerichtet. Trotzdem wird das Auto von vielen Stuttgarterinnen und Stuttgartern weiterhin als bequeme Lösung angesehen, um von A nach B zu gelangen. Solange das so bleibt – auch deshalb, weil Gewohnheit bequem und Umstellung unbequem ist – wird sich die Situation nicht verbessern. Es sei denn, wir nehmen die Herausforderungen an, die aus den bequemen Lösungen im Individualverkehr hervorgehen und bewegen mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf den Umweltverbund.
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