Resilienz statt Effizienz-Maximierung: Warum produzierende Unternehmen umdenken müssen
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Dienstleistungssouveränität – der Begriff klingt sperrig, ist aber wichtig: Es geht darum, in einer digitalen Welt mit Künstlicher Intelligenz (KI), Daten und Plattformen selbstbestimmt zu entscheiden – über Technologien, Daten, Prozesse und Partnerschaften. Nur so können Dienstleistende für sich selbst und ihre Kunden langfristig Werte schaffen. Aufgrund der zunehmenden Relevanz des Themas stellte das Deutsche Forum Dienstleistungsforschung (DF)² diesen dennoch neuzeitigen Begriff in den Vordergrund ihrer diesjährigen Jahrestagung in Heilbronn. Dort wurde das Thema mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis erörtert und so ein wichtiger Akzent sowohl für Forschung als auch Praxis gesetzt.
Der deutschen Industrie wird’s nicht leicht gemacht. Handelskonflikte, Energiekrise, demographischer Wandel, der grüne Wandel… Ab 2045 soll Deutschland bereits klimaneutral sein, Baden-Württemberg sogar schon ab 2040. Besonders produzierende Unternehmen sollen ihren Beitrag dazu leisten. Doch wie? Gerne wird auf die Verwendung neuer Technologien und nachhaltiger Praktiken verwiesen, doch am Ende des Tages muss die auch irgendjemand umsetzen. Welche Fähigkeiten brauchen Mitarbeitende in produzierenden Unternehmen in Zukunft, um eine ressourcenschonende Produktion zu gewährleisten? Und wie muss ein Unternehmen sein Aus-/Weiterbildungskonzept aufsetzen, damit die Mitarbeitenden diese Fähigkeiten aufbauen?
Die Krisen der letzten Jahre und die erstarkende Konkurrenz aus Fernost werden für die Unternehmen in Europa zu einer zunehmenden Belastung. Da die bekannten Produktivitätspotenziale meist ausgeschöpft sind, bedarf es innovativer Herangehensweisen, um sich im sich verschärfenden globalen Wettbewerb zu behaupten. »Manufacturing as a Service« – verfügbare Fertigungskapazitäten als zusätzliche Leistung an den Markt zu bringen – erscheint aus meiner Sicht gerade für den Mittelstand ein spannendes, zusätzlichen Geschäftsfeld sein.
Wenn ein traditionsreicher Maschinenbauer die Kurve kriegt und sich neu erfindet, dann ist das kein Einzelfall, sondern ein Vorbild. Die Transformation der industriellen Wertschöpfung ist kein Zukunftsthema. Sie passiert, hier und heute. Und sie beginnt mit der mutigen Frage: Was, wenn unser heutiges Wertschöpfungsmuster morgen niemand mehr braucht?
Unternehmen, vor allem KMU und Mittelstand, stehen unter dem Druck des Tagesgeschäfts. Deshalb finden sie selten Möglichkeiten, sich mit langfristigen Innovationsthemen zu beschäftigen. Zentrale Zukunftsfragen, wie beispielsweise der Bedarf nach Talenten für kommende Innovationen oder nach Know-how für den Einsatz neuer Technologien für ihr Geschäftsmodell bleiben so oft auf der Strecke. Gleichzeitig existiert eine Vielzahl an Innovationsökosystemen, die speziell darauf ausgelegt sind, Unternehmen bei den großen Herausforderungen wie der digitalen Transformation zu unterstützen. Dieser Beitrag zeigt, wie Unternehmen je nach ihren Bedürfnissen ein passendes Innovationsökosystem finden können, um langfristig innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der Start von ChatGPT durch »OpenAI« im November 2022 war für viele Unternehmen ein Augenöffner und löste einen regelrechten Hype um Künstliche Intelligenz (KI) aus. Die zukünftige Bedeutung von KI wird besonders deutlich bei der Betrachtung der geplanten Investitionssummen von beispielsweise dem Facebook-Konzern Meta im Handelsblatt. Mark Zuckerberg hat angekündigt, die Investitionen in die KI-Infrastruktur um ca. zehn Milliarden Dollar auf bis 40 Milliarden Dollar zu steigern – doch Investitionen in KI sichern nicht nur die Zukunft großer Tech-Konzerne. Auch das verarbeitende Gewerbe könnte durch gezielte Entwicklungen für das eigene Geschäft immens profitieren.
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1000x gebloggt – 1000x ist was passiert? Anlässlich unseres 1000. Blogbeitrag stellen wir unseren wirkmächtigen Kommunikationskanal in den Fokus. Mit Beiträgen, die von den Forschenden selbst geschrieben werden, schafft der IAO-Blog den smarten Brückenschlag und die schnellste Verbindung von der Forschung in die Anwendung.
Was tut man nicht alles, um up-to-date zu bleiben. Auf meinen Monitoren herrscht das Chaos. Auf dem einen reihen sich die offenen Browser-Tabs aneinander: Ein Dutzend verschiedener Webseiten der Europäischen Kommission wetteifern mit Projektseiten von CIRPASS, Battery-Pass und weiteren Initiativen zum Digitalen Produktpass (DPP) um meine Aufmerksamkeit, während sich auf dem anderen die ellenlangen PDFs der Gesetzestexte zu Ecodesign, Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz, Batterieverordnung und dem Green Deal langsam mit grünen Markierungen und Kommentaren füllen. Die Sekundärliteratur reicht von wissenschaftlichen Abhandlungen über die Auswirkungen des DPP bis hin zum aktuellen Fünfjahresplan der Volksrepublik China. Die übliche Härte also.
Daten sind die absolute Grundvoraussetzung für jegliche Form von Digitalisierung in Unternehmen. Doch sind Daten nicht immer gleich Daten. Sie liegen in unterschiedlichen Formaten, Systemen und Business Units vor und sind im schlimmsten Fall nicht miteinander kompatibel. Kurzum: Flickenteppich statt Datenautobahn – dabei gibt es inzwischen bewährte Instrumente und Methoden, um aus dem Wildwuchs an Daten das Fundament für den digitalen Erfolg zu machen.
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