Siemens tut es. Ebenso Zeiss. Dacia ist ein Experte darin und auch Accor weiß, wie es geht. Einfache Lösungen für das mittlere Marktsegment – sogenannte Entry-Level-Lösungen – überzeugen durch einen niedrigen Preis bei hoher Qualität und Nutzerfreundlichkeit. Der Clou dabei ist, sich auf wenige relevante Grundfunktionen zu beschränken und das Leistungsniveau genau auf die Bedarfe der Kunden abzustimmen.

Der Fokus auf das Wesentliche überzeugt

Der Bedarf an Entry-Level-Lösungen ist groß, und das nicht nur in Schwellenländern, in denen die wachsende Mittelschicht über vergleichsweise beschränkte Ressourcen verfügt. Auch auf unseren heimischen Märkten und in anderen Hochlohnländern fragen sich Kunden zunehmend, ob nicht weniger mehr ist – weniger kompliziert, weniger überdimensioniert, weniger teuer. Dafür kann’s gerne ein bisschen grüner und sozialverträglicher sein. Wenn man die Idee der Beschränkung ganz offensiv als spannende Herausforderung begreift, klappt auch das oft gut.

Viele deutsche Unternehmen, darunter insbesondere auch viele Mittelständler, haben bereits hochwertige Lösungen für preisbewusste Kunden entwickelt. Manche haben schon Ideen gesammelt oder zumindest einmal diskutiert, wie sie Kunden begeistern könnten, denen High-end-Angebote zu teuer und kompliziert und Billiglösungen zu schlecht und unzuverlässig sind. Damit dies gelingt, sollten Sie unter anderem auf die folgenden drei Faktoren achten:

Erfolgsfaktoren für Smart Simplicity

Entry-Level-Lösungen benötigen ein klares Verständnis für die Bedarfe der Zielgruppe. Die Beschränkung auf relevante Kernfunktionen und Leistungsniveaus gelingt nur, wenn man einen guten Einblick in die Wünsche der zukünftigen Kunden hat und diese Lupe nicht zu weit fasst. Wer allen gerecht werden will, schafft ein Angebot, das keinen wirklich begeistert.

Aber nicht nur die Kunden müssen berücksichtigt werden. Auch Ihre F&E-Mitarbeiter sollten das Gefühl haben, dass die Konzeption schlanker Lösungen eine spannende und lohnende Herausforderung ist. Hierzu muss Wissen vermittelt und Kompetenz aufgebaut werden. Und es müssen mögliche Vorbehalte offen diskutiert werden, wie die häufige Befürchtung, dass Entry-Level-Lösungen das hochwertige Segment gefährden.

Die Gefahr der Kannibalisierung sollten Sie, neben weiteren entscheidenden Überlegungen, ganz explizit auch in Ihrer Strategie berücksichtigen. Denn die verschiedenen Ebenen Ihres Lösungsportfolios können sich durchaus gegenseitig ergänzen und unterstützen, wenn Sie dies gut vorbereiten.

Zwei Events laden zum Erfahrungsaustausch ein

Mehr darüber, wie Smart Simplicity gelingt, erfahren Sie im kostenlosen Stuttgarter Forum »Frugale Maschinen, Anlagen und Geräte« des Fraunhofer IPA und IAO. Am 8. und 9. November berichten zahlreiche Industrie-Referenten branchenübergreifend von ihren Erfahrungen und zeigen anhand von Exponaten, wie das Prinzip Einfachheit funktioniert. Am 9. April 2019 wird es dann international mit der ersten deutschen Auflage der InnoFrugal Konferenz unter dem Motto »Lessons Learned from Smart Simplicity«. Auch dieses Event bietet ein Show & Tell aus der Praxis und viele andere Highlights.

Sie wissen schon, wie’s geht? Oder wie man grandios scheitern kann? Dann erzählen Sie uns davon und werden Sie InnoFrugal-Referent. Wir freuen uns auf Sie. Bewerbungen sind demnächst über unseren Call for Presentations möglich.

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Kategorien: Advanced Systems Engineering (ASE), Innovation
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