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Führungskräfte im täglichen Spagat – Ein Fazit zu unserer Open-Space-Veranstaltung

| 18. Februar 2013 | Kommentare

Hätten wir die 50 Führungskräfte, Personaler und Geschäftsführer auf unserer Open-Space-Veranstaltung »Führung im Spagat« am 30. Januar 2013 im Bildungszentrum des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft gefragt: »Werden unsere Führungskräfte immer unfähiger?«, dann hätten die Teilnehmer hoffentlich alle unisono widersprochen. Die Realität heutiger Führungskräfte ist hoch komplex! Und das über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg. Sie sind die entscheidenden Scharniere zwischen Management und Mitarbeitern, sie bewegen sich in einem ständigen Spagat wechselnder Ansprüche und multipler Kompetenzen. Das haben die Anliegen der Teilnehmer bewiesen. Sie haben in 12 Runden lebhaft ihren selbst empfundenen Spagat und ihre verschiedensten Herausforderungen mit eingebracht und diskutiert:
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Stress und Burnout: Unnötig, unwirtschaftlich und häufig vermeidbar

| 13. Februar 2013 | Kommentare

»Stress bei der Arbeit kann vorkommen, aber nicht dauerhaft. Und er darf auch nicht krankmachen.« warnte Arbeitsministerin Ursula von der Leyen bei der Vorstellung des Stressreports 2012. Nehmen wir die Ministerin beim Wort und gehen den Ursachen von Stress auf den Grund. Stress entsteht aus Überlastung, verursacht durch Zeit- und Leistungsdruck, aber auch durch Multitasking, Störungen oder zu komplexe Aufgaben. Die Mitarbeiter haben nicht die Möglichkeit, die an sie gestellten Leistungsanforderungen zu bewältigen.
Ob ein Mitarbeiter seine Aufgaben erfüllen und die Termine einhalten kann, hängt von der Gestaltung der Arbeit in Produktion und Büros ab. Stress entsteht aus Defiziten in Organisation, Führung und Technik. Mangelt es an Hilfsmitteln? Passt die Qualifikation? Werden Störungen beseitigt oder holpern die Prozesse? Auch macht es einen Unterschied, ob die Führung bei Problemen den Druck erhöht, oder ob sie Unterstützung für den Mitarbeiter organisiert.
Es gibt viele Gestaltungsansätze zur Stressvermeidung auf Betriebsebene – und Stress sollte vermieden werden, denn Überlastung ist kein Problem nur der Mitarbeiter.
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Welcher Arbeitstyp bist du? Karriere- und Lebensmodelle von morgen

| 5. Februar 2013 | Kommentare

Unser Zukunftsforum letzte Woche im Haus der Wirtschaft in Stuttgart hat mal wieder gezeigt: was das Thema »Arbeit« betrifft, ist alles in Bewegung. Arbeits- und Unternehmensformen ändern sich, die Anforderungen an Arbeitnehmer und –geber steigen, neue Technologien schaffen neue Rahmenbedingungen, Angebots- und Nachfragemärkte werden global und Belegschaften immer bunter.

Was heißt das für jeden einzelnen von uns? Müssen wir bald rund um die Uhr verfügbar sein? Oder können wir unsere Arbeit flexibel nach dem eigenen Bedarf gestalten? Wie kann es gelingen, unsere Arbeit zukünftig auf unsere persönlichen Lebensentwürfe zuzuschneiden?
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KAI-Index: Wie sollten wir arbeiten, damit unser Kopf gut arbeitet?

| 31. Januar 2013 | Kommentare

Rohstoffe wie Öl, Erz oder nutzbarer Boden sind endlich und werden uns in naher Zukunft nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung stehen. Die Knappheit an physischen Ressourcen lässt sich mit konkreten Studien und Zahlen belegen und berechnen – bei der wichtigsten Ressource im rohstoffarmen Deutschland, der Kopfarbeit, also der Erzeugung von geistigen Gütern und Leistungen, tappen wir hingegen weitgehend im Dunkeln, obwohl der Anteil der Kopf- und Wissensarbeitenden stetig steigt, ihre Bedeutung für die Wirtschaft ebenso. Sie sind für viele Unternehmen die eigentliche Schlüsselressource im Innovation getriebenen Weltmarkt und angesichts des »War for Talents«. Sie entscheiden über zukünftige unternehmerische Erfolge und doch stellen sie für Wirtschaft und Wissenschaft als systematisches Forschungsfeld eine Black Box dar. Die zentralen Fragen zum WIE, z.B. wie arbeiten Kopfarbeitende heute und wie wollen sie eigentlich arbeiten? bleiben bislang noch unbeantwortet.
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Erste Hilfe-Kasten für produktivere Dienstleistungen

| 22. Januar 2013 | Kommentare

Wie produktiv war eigentlich der jährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt, oder der Einbau des neuen Geschirrspülers? Haben Sie sich solche Fragen schon mal gestellt? Der Arzt oder Elektroniklieferant bestimmt, aber wie lässt sich eigentlich das Verhältnis von Input zu Output, also von »Kosten« und »Nutzen« bei Dienstleistungen bestimmen?

In der Produktion ist das ganz einfach: Standardmessverfahren spucken eine Standardkennzahl aus. Im Servicegeschäft bietet sich leider nichts Vergleichbares. Dabei sind solche Kennzahlen hier natürlich genauso wichtig als Managementinstrument und Barometer für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbserfolg! Eine Dienstleistung produktiver zu gestalten oder überhaupt deren Produktivität adäquat zu messen und zu steuern, ist daher keine triviale Angelegenheit.
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Nutzerbasierte Dienstleistungsprodukte und Geschäftsmodelle für den demografischen Wandel in China

| 17. Januar 2013 | Kommentare
Wissenschaftsjahr 2013: Die demografische Chance

»Den demografischen Wandel gestalten« – IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2013: »Die demografische Chance«

Nicht nur bei uns in Deutschland, auch im Land des Roten Drachen altert die Gesellschaft – und zwar rapide. Häusliche Pflege- und Betreuungsdienstleistungen werden aktuell (Stand Januar 2013) für nur ein Prozent (!) der chinesischen Gesamtbevölkerung angeboten. Ein Millionenheer alternder Chinesen kann mit dem bestehenden Instrumentarium an Dienstleistungen in naher Zukunft nicht mehr ausreichend versorgt werden. In der Optimierung bestehender und besonders in der Entwicklung neuer und geeigneter häuslicher Pflege- und Betreuungsangebote in Kombination mit Alterstechnikprodukten liegt demnach ein gewaltiges Potenzial.

Auch die Chinesen entwickeln hierfür Technologien, programmieren Software und vernetzen Sensoren, Software und Produkte über einen Server oder Plattformen. Anders als in Deutschland nehmen die Chinesen die im ZEIT-Artikel geforderten Themen »Gründliche Feldversuche« und »Entwicklung nutzerbasierter Dienstleistungsmodelle« hierbei jedoch sehr ernst.
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Wie Ambient Assisted Living funktionieren kann: Eine Replik auf »Der unsichtbare Pfleger«

| 16. Januar 2013 | Kommentare
Wissenschaftsjahr 2013: Die demografische Chance

»Den demografischen Wandel gestalten« – IAO-Blogreihe zum Wissenschaftsjahr 2013: »Die demografische Chance«

Ist AAL in Deutschland gescheitert?

Einem Artikel der Wochenzeitung DIE ZEIT zufolge (DIE ZEIT No 2 vom 3. Januar 2013, Seite 27 und 28) lässt der Durchbruch der Alterstechnikbranche (AAL=Ambient Assisted Living) nach wie vor auf sich warten. Hinter vorgehaltener Hand wird sogar gemunkelt, AAL sei »tot«. Nach den Angaben des Zeitungsartikels hat die Branche mittlerweile selbst zahlreiche Gründe hierfür identifiziert. So liest man u.a.:

  • Die Forschungsförderung seitens des BMBF sei zu sehr auf die Entwicklung grundlegender Technologien ausgerichtet. Das »Investment in funkelnde Technik habe Vorrang vor einem gründlichen Feldversuch«. Ebenso habe eine »gemeinsame und auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittene Perspektive« gefehlt, erwidert das BMBF. Die Entwicklung grundlegender Technologien sei jedoch notwendig gewesen, um diese zu schaffen.
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Der wahre Mehrwert von Videokommunikation

| 14. Januar 2013 | Kommentare

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wie viel »mehr« könnten wir dann erst durch Bewegtbilder wie Videokommunikation transportieren?

Obwohl heute große Datenmengen übertragen werden können, hat sich die Videokommunikation im Berufsalltag noch nicht durchsetzen können. Meiner Erfahrung nach steht bei der Einführung von Videokonferenzen meist immer noch das Einsparpotenzial bei Reisekosten klar im Vordergrund – weshalb die Technologie vor Jahren auch zunächst an der Unternehmensspitze Einzug hielt. Ein recht schnöder Grund, der potenzielle Mehrwerte wie Effektivität und Qualität der Kollaboration völlig vernachlässigt.

Um herauszubekommen, ob Video- und Webkonferenzen tatsächlich auf breiter Basis eine Alternative zu anderen Formen der Fernkollaboration darstellt, also für eine echte Kosten-/Nutzenanalyse, haben wir genauer hingesehen. Und sind dieser Frage mit freundlicher Unterstützung von OmniJoin in einem Experiment nachgegangen. Mehr lesen »

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