Eco Fleet Services
Eco Fleet Services: Die Plattform »Eco Fleet Services« ermöglicht ein smartes und effizientes Management betrieblicher Mobilität. Sie wird nicht nur den effizienten Einsatz von Flottenfahrzeugen unterstützen, sondern darüber hinaus externe Mobilitätsressourcen wie beispielsweise Carsharing oder ÖPNV integrieren. Das Fraunhofer IAO, die Stadt Heidelberg, die Hochschule Esslingen sowie die Universität Hohenheim arbeiten gemeinsam an dem vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekt.

Kommunen stehen vor riesigen Herausforderungen, was aktuelle Mobilitätsfragen angeht. Was können sie konkret tun, um im urbanen Umfeld den Verkehr zu entlasten und die Luftqualität zu verbessern? Wie gelingt es, die Nutzer von Mobilitätsangeboten von nachhaltigen Lösungen zu überzeugen? Welchen Beitrag können Unternehmen leisten? Vernetzung ist aus unserer Sicht die oberste Maxime.

Wir haben fünf zentrale Faktoren identifiziert, die das Mobilitätsmanagement entscheidend weiterbringen.

  1. 1. Vernetzung ist das A und O. Der vernetzte Verkehr der Zukunft braucht heute schon ein Netzwerk an Innovatoren. Wir glauben, nur gemeinsam und miteinander vernetzt kommen wir voran – und deshalb wollen wir hier Barrieren abbauen. Im Austausch mit Mobilitätsanbietern, aber auch der Kommunen und Unternehmen untereinander lässt sich aus Erfahrungen anderer lernen und das eigene Mobilitätsmanagement weiterentwickeln. Gleiches gilt für die späteren Lösungen: Sie müssen vernetzt und intelligent sein, damit sie einen wirklichen Mehrwert bieten und schließlich auch genutzt werden. Unsere Plattform im Projekt Eco Fleet Services soll auch die Vernetzung von Angebot und Nachfrage erleichtern. Das Ganze kann man sich wie eine Art Auskunft vorstellen: Die Nutzer stellen ihre Anfrage und bekommen dann als Antwort die möglichen Anbieter angezeigt.
  2. 2. Business first. Viele der zentralen Mobilitätsfragen müssen im betrieblichen Umfeld gelöst werden. Firmen und Organisationen können eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen. Sie prägen über die betriebliche Mobilität, also die dienstlichen Fahrten, mittelbar das private Mobilitätsverhalten ihrer Mitarbeiter. Kommunen nehmen zudem eine Vorbildrolle für andere Betriebe ein. Bei Eco Fleet Services fokussieren wir genau diesen Bereich der betrieblichen Mobilität und entwickeln konkrete Lösungen – basierend auf den Anforderungen der Anwender.
  3. 3. Integration statt vieler einzelner Lösungen. Die Mobilität der Zukunft ist eine Systemumstellung, die nicht über Einzelteile erreicht werden kann. So arbeiten wir an einer Lösung, die es Mitarbeitenden von Unternehmen oder Kommunen ermöglicht, auf verschiedene Verkehrsmittel und Services über einen zentralen Marktplatz zuzugreifen. Über die Anwendung wird dann das Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt, welches für die jeweilige Fahrt das geeignetste ist. Das kann ein E-Bike, der ÖPNV, ein Carsharing-Fahrzeug eines externen Anbieters oder ein Pkw aus der eigenen Flotte sein. Eine einfache Buchung, Nutzung und Abrechnung der Mobilitätsarten steht dabei im Fokus der Anwendung.
  4. 4. Low hanging fruits identifizieren. Nicht immer ist es sinnvoll, sich die größten Herausforderungen zuerst vorzunehmen. Manchmal sind die inkrementellen Veränderungen die entscheidenden. Sie sorgen zwar nicht für einen großen Wow-Effekt, sind aber einfacher umsetzbar und somit mit geringem Zeit- und Kostenaufwand verbunden.
  5. 5. Nutzerzentrierung. Eine Anforderungsanalyse für die die spätere Lösung ist essentiell für die Akzeptanz bei den Anwendern. In Eco Fleet Services haben wir beispielsweise die späteren Nutzer, aber auch Anbieter von Services bei der Gestaltung der Mobilitätsplattform involviert, um deren Bedürfnisse ausreichend zu berücksichtigen.

Bei der Veranstaltung »Eco Fleet Services« am 13. Mai in Heidelberg werden wir mit Kommunen, Unternehmen und Mobilitätsanbietern weiterdiskutieren. Wir freuen uns über weitere interessierte Teilnehmende. Vernetzung ist ausdrücklich erwünscht!

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Kategorien: Digitalisierung, Future Mobility, Stadtentwicklung
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