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Die Vision von der autofreien Innenstadt: Eine einzigartige städtebauliche Chance für das Mobilitätslabor Stuttgart

| 3. August 2017 | Kommentare

Wir standen Ende des 19. Jahrhunderts in Stuttgart vor einer Herausforderung, die uns heute nicht ganz unbekannt sein dürfte: Der aufkommende Wohlstand der späten Industrialisierung mit einer zunehmenden Mittelschicht ermöglichte es immer mehr Familien, eigene Kutschen anzuschaffen. Skeptiker befürchteten damals einen Verkehrskollaps durch die steigende Anzahl der Kutschen – das Flanieren auf der Straße wurde immer gefährlicher – und damit auch der Pferde, die ihren Mist auf den Straßen zurückließen. Stadthygiene war damals durch mechanische Entsorgungssysteme (chemische Wasserbehandlung wurde erst 1898 in den USA erfunden) nur teilweise in den Griff zu bekommen. Das noch junge Automobil, die Kutsche ohne Pferde, wurde als eine Art technisches »Heilmittel« gesehen, sogar als umweltfreundlichere und stadtverträglichere Alternative zur damaligen »pferdebetriebenen« Mobilität. Mehr lesen »

Unsere Polizei – Auf Spurensuche nach der Agilität im öffentlichen Dienst

| 1. August 2017 | Kommentare

»Agilität« ist das neue Paradigma moderner Arbeitsorganisation. Unsere Spurensuche nach Agilität im öffentlichen Dienst führte uns in das Polizeipräsidium Stuttgart. Im Gespräch mit dem leitenden Polizeidirektor Harald Weber sowie seinen beiden Kollegen Gerd Burkhardt und Florian Brachvogel gingen wir der Frage nach, ob Polizeiarbeit überhaupt etwas mit Agilität zu tun haben kann. Wir waren überrascht über so manche Antwort. Unsere Polizei ist in einigen Teilen agiler, als man zunächst vermuten mag.
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Autonomes Fahren: Schlafen ist gesund – auch während der Fahrt

| 26. Juli 2017 | Kommentare

Autonomes Fahren kann aus dem »Risiko Sekundenschlaf« einen »Powernap am Steuer« machen, wie wir in unserem letzten Blogpost herausgearbeitet haben. Doch sobald längere Strecken autonom zurückgelegt werden und uns Baustellen, schlechte Wetterlagen oder abgelegene Straßen begegnen, muss der Fahrer auf absehbare Zeit noch einspringen und auch das System unterstützen. Wie gelingt die Übergabe an einen womöglich schlafenden oder gerade anderweitig beschäftigten Fahrer?
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Distance Leadership: Zentraler Baustein der digitalen Transformation

| 25. Juli 2017 | Kommentare

Als Forschungsteam am Fraunhofer IAO befinden wir uns nach einer ersten Forschungsstudie zum Thema »Führung in der grenzenlosen Arbeitswelt« derzeit in einer zweiten Projektphase. Unser Ziel: Unser Konzept einer wirksamen Vorbereitung und Begleitung von Führungskräften und ihren Mitarbeitern auf dem Weg in flexible Arbeitsformen in insgesamt fünf Unternehmen praktisch zu erproben.
Was ist das Ziel dieser Aktivitäten? Wir wollen eine Reihe von erkannten Defiziten in der praktischen Unterstützung der handelnden Personen beseitigen. Indem wir mit diesen in drei aufeinanderfolgenden Teamtrainings folgende Fragen bearbeiten:
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VerFLIXte Disruption – oder: die Chancen durch Cloud Computing!

| 24. Juli 2017 | Kommentare

Digitale Disruption
Blogreihe »Digitale Disruption«: Technologien und Anwendungsfelder mit Disruptions­potenzial: »Das Bessere ist des Guten größter Feind« – frei nach diesem alten Sprichwort von Voltaire lädt das Fraunhofer IAO zu einer Blogreihe ein, in der unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler disruptive Trends und Technologien vorstellen und deren Potenziale für Wirtschaft und Gesellschaft aufzeigen. Diskutieren Sie mit!

Auf der Webseite gruenderszene.de wird Disruption folgendermaßen beschrieben:
»Disruption ist ein Prozess, bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein gesamter Markt durch eine stark wachsende Innovation abgelöst beziehungsweise ›zerschlagen‹ wird.« Disruption ist also eine tolle Sache, sofern man derjenige ist, der mit einem neuen Geschäftsmodell einen bestehenden Markt aufrollt. Für die Platzhirsche auf dem Markt ist Disruption dagegen katastrophal, weil sie meist nicht mehr schnell genug reagieren können, um ihre Position noch zu behaupten.
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Was eigentlich macht ein Unternehmen zu einem »agilen« Unternehmen? Von Seescheiden und Oktopussen – Tauchgang 3

| 21. Juli 2017 | Kommentare

Am 27. Juni 2017 war es soweit: Ich begab mich zusammen mit Teilnehmern unserer Veranstaltung »Transformation zum agilen Unternehmen« auf den dritten Tauchgang in die Untiefen der Unternehmensorganisation. Ziel war diesmal, die zentralen Unterschiede zwischen Seescheiden und Oktopussen, die ich bereits hier im IAO-Blog beschrieben habe, in der Praxis aufzuspüren. Ausgehend von der Überlegung, wie sie agieren, wollten wir Äquivalente für ein Seescheiden- bzw. Oktopus-Handeln in den Unternehmen identifizieren. Und vielleicht auch herausfinden, wie viel wovon benötigt wird.
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Smarte Stadt, smarte Verwaltung – Hype oder Chance?

| 19. Juli 2017 | Kommentare

Ein neuer Trend ist da. In den letzten Jahren war es noch der Nachhaltigkeitshype, nun ist es die Digitalisierung und der Versuch alles zu »versmarten«. Städte wollen eine »smart city« werden und überbieten sich in ihren Digitalisierungsstrategien. Nachdem bereits in einigen europäischen Städten wie Santander, Dublin, Wien oder Eindhoven Sensoren zur Verbesserung der Dienstleistungen installiert wurden und es innovative Beispiele im Bereich Verwaltung gibt, ziehen nun die deutschen Städte nach.

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Mitarbeitereinbindung in Industrie 4.0: Pessimisten erwünscht

| 13. Juli 2017 | Kommentare

Es könnte alles so schön sein: Das Geld ist da, das Projekt startet, die Ideen zur Umsetzung stehen fest und alle geben tosenden Beifall. Schön wär‘s… meistens sind jedoch Zweifel an der Lösung da, gerade innerhalb der großen Unbekannten »Industrie 4.0«. Das ist aber gar nicht schlimm! Denn jedes Projektmitglied, unwichtig, ob optimistisch oder pessimistisch eingestellt, kann zum Projekt beitragen.

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Kompetenzmanagement in Unternehmen – Anspruch und Wirklichkeit

| 12. Juli 2017 | Kommentare

Viele Geschäftsleitungen wiederholen gebetsmühlenartig das Mantra wie wichtig Kompetenzen sind, um im Wettbewerb und gegenüber neuen – zumeist durch die Digitalisierung – entstehenden Herausforderungen zu bestehen. Gerne wüssten doch Entscheider und Geschäftsführer in Unternehmen, welche Kompetenzen in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen tatsächlich vorhanden sind und welche Kompetenzen zukünftig benötigt werden. Man könnte schneller auf Veränderungen reagieren und die Unsicherheit bei der Beantwortung der Frage, ob neue Geschäftsmodelle überhaupt mit der bestehenden Belegschaft umzusetzen sind, wäre ein Relikt der Vergangenheit.
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Der Mensch im Roboterauto

| 11. Juli 2017 | Kommentare

Stellen wir uns vor, wir sind in einem selbstfahrenden Auto der Zukunft unterwegs. Das Auto hat weder Lenkrad noch Gaspedal. Während uns das Fahrzeug selbstständig zu unserem gewünschten Ziel fährt, können wir die Freizeit im Auto nutzen, um zu schlafen, zu essen, zu lesen oder auch zu arbeiten. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO forscht Audi im Rahmen des Projekts »25. Stunde« nach den idealen Arbeitsbedingungen im selbstfahrenden Auto. Für das Laborexperiment in Stuttgart baute der Autohersteller eigens einen Simulator für vollautomatisiertes Fahren – mit variablem Innenraum und ohne Lenkrad. Kathrin Pollmann und Dr. Mathias Vukelic aus der Abteilung Human-Computer Interaction und Neuroarbeitswissenschaft haben das Experiment im Vehicle Interaction Lab am Fraunhofer IAO durchgeführt.
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