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Bürgerbeteiligung

Stadt.Mensch.Natur: Die vergessene Gleichung im urbanen Wandel

| 16. Juli 2025 | Kommentare

Je komplexer städtische Entwicklungsproiekte sind, desto schwieriger wird deren Vermittlung in der Öffentlichkeit und bei den relevanten Stakeholdern. Insbesondere bei Projekten, die auf naturbasierte Lösungen (NbS) setzen, entsteht Klärungsbedarf. Entscheidend für den Erfolg unserer urbanen Transformationen ist deshalb oftmals angemessenes Stakeholder Engagement, die Einbeziehung und Aktivierung der relevanten Zielgruppen der Stadtbevölkerung. Hierfür gibt es inzwischen bewähre Methoden und Ansätze.

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Von der Theorie zur Praxis: Nature-based Solutions für kommunale Entscheider

| 4. Juni 2025 | Kommentare

Städte stehen heute vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die das tägliche Arbeiten und Planen immer komplexer machen. Der Klimawandel führt zu häufigeren Extremwetterereignissen wie Hitzewellen oder Starkregen, die Städte besonders hart treffen. Gleichzeitig steigt der Druck, Flächen effizient zu nutzen: Wohnraum, Naherholung, Verkehr, Wirtschaft und Naturschutz konkurrieren um denselben Raum. Hinzu kommen soziale Herausforderungen wie wachsende Ungleichheiten, die Sicherstellung von Lebensqualität und sozialer Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger.

Kommunale Mitarbeitende sind dabei die Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Sie müssen innovative Lösungen finden, die den vielfältigen Ansprüchen gerecht werden – und das oft bei knappen Ressourcen, unter Zeitdruck und mit begrenztem Handlungsspielraum. Die Erwartungen an nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaanpassung und soziale Gerechtigkeit steigen stetig. Gleichzeitig erfordern neue gesetzliche Vorgaben und internationale Ziele – wie die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen – ein Umdenken in der Planung und Umsetzung kommunaler Maßnahmen.

In diesem Spannungsfeld suchen viele Kommunen nach Ansätzen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele miteinander verbinden. Nature-based Solutions (NbS) rücken dabei immer stärker in den Fokus, weil sie das Potenzial bieten, mehrere Probleme gleichzeitig anzugehen.

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Mach dir die Stadt, wie sie dir gefällt

| 20. Dezember 2017 | Kommentare

Man nehme: Etwa 60 motivierte Teilnehmer in einer Werkstatt. Ein Thema zum Bearbeiten. Genügend Essen und Kaffee. Viel Kaffee. Man erhält nach zwei intensiven Tagen: überragende Ideen, erste Prototypen und eine Menge neuer Kontakte. All dies mit dem gemeinsamen Mehrwert, Städte zu besseren Lebensräumen zu machen.
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Kinderstadtteilforschung: Soziale Innovation selber machen

| 25. September 2017 | Kommentare

Staatliche Hightech-Förderprogramme, Entwicklungsabteilungen der Konzerne oder die Labors im Silicon Valley gelten als die Triebkräfte neuer Ideen und Ansätze für Wirtschaft und Gesellschaft. Für die Weiterentwicklung unserer Städte und kommunalen Gesellschaften fehlt ihnen jedoch ein wesentlicher Zusatz: Urbane Innovationen müssen auf die lokalen sozialen Voraussetzungen abgestimmt, sozial vermittelbar und -wirksam sein. Kinderstadtteilforschung ist ein Beispiel, wie vom Ansatz her versucht wird, soziale Innovation zu beobachten, zu verstehen und anzuregen – im Kleinen, niedrigschwellig und lokal.
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Soziale Innovation ist kein Kinderspiel aber auch kein Rocket-Science

| 22. September 2017 | Kommentare

Warum macht die Fraunhofer-Gesellschaft als größte Forschungseinrichtung Europas Kinderstadtteilforschung? Wir sind nicht etwa einfach auf der Suche nach populären »Themen mit Herz«. Wir forschen an neuen Formen sozialer Innovation in Zeiten der digitalen Umwälzung, und das gemeinsam mit den unterschiedlichsten Menschen, auch mit Kindern und Jugendlichen.
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Wenn der Himmel tobt: Hurrikan Harvey und die Versorgung von Pflegebedürftigen in Schadenslagen

| 31. August 2017 | Kommentare

Ende August hält Hurrikan Harvey die Texaner und ihren Katastrophenschutz in Atem. Windgeschwindigkeiten von bis zu 210km/h, Niederschläge bis zu 400 Liter pro Quadratmeter, überflutete Häuser und Straßen, gesperrte Flughäfen und unterbrochene Stromversorgung für Hunderttausende: in seiner Einflugschneise sorgt Harvey für gewaltige Verwüstung und gefährdet Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung. Besonders hart betroffen: die Armen und vulnerablen Gruppen der Gesellschaft, wie ein Spiegel Online-Artikel illustriert.
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Spontanhelfer: Hilfe im rechtsfreien Raum?

| 6. März 2017 | Kommentare

Gastbeitrag

1,7 Millionen: Das ist die offizielle Zahl der ehrenamtlichen Helfer, die in Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz tätig sind und so die vierte Säule der deutschen Sicherheitsarchitektur, den Bevölkerungsschutz, bilden. Wie sehr von dieser Brutto-Zahl die Netto-Zahl der tatsächlich zur Verfügung stehenden Helfer abweicht, ist ungewiss. Gewiss ist, dass die Zahlen seit Jahren rückläufig sind. Dies hat viele Gründe, von denen der demografische Wandel nur einer ist. Besorgniserregend ist der Rückgang allemal, denn wenn die Zahl ehrenamtlicher Helfer im Bevölkerungsschutz weiter abnimmt, verliert die vierte Säule an Tragkraft und gerät schließlich der ganze Bau ins Wanken.

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Krisen-Szenario Wintersturm: Gemeinsam die Lage bewältigen

| 23. Februar 2017 | Kommentare

Stellen Sie sich vor, es ist Winter. So richtig Winter. Der Wind pfeift arktisch aus Nordost, die Schneeberge haben das romantische Maß längst überschritten, und auf den wenigen Straßen, die vom Schnee befreit sind, kann man Schlittschuhlaufen. Unter der Schneelast und durch die heftigen Böen bricht ein Strommast nach dem anderen zusammen und – schwupps – sind 250 000 Menschen ohne Strom. Klingt romantisch? Zusammenkuscheln, Kerzen an und los geht’s mit dem Retro-Abend? Nach spätestens acht Stunden ist es damit wohl vorbei.
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Katastrophenschutz: Durch Kooperation aus der Krise

| 26. Januar 2017 | Kommentare

Die Gesellschaft befindet sich in einer permanenten Krise. Das sagt zumindest der Katastrophensoziologe Martin Voss von der Katastrophenforschungsstelle in Berlin. Auch Ulrich Beck Beck, Ulrich (1986) hat so etwas vorausgesagt. Schaut man sich die Berichterstattung über die Lage der Welt derzeit so an, kann man wohl nur nickend zustimmen. Zuerst die Finanzkrise, dann Griechenland. Krieg in Syrien und die Flüchtlinge. Rechtsruck in Europa, Brexit und nun auch noch Donald Trump. Achja, und natürlich dürfen der Klima- und der demografische Wandel in der Aufzählung nicht fehlen, sind ja schließlich Dauerbrenner. Ja, tatsächlich, es scheint, als ob sich eine Krise an die andere reiht, mit bedeutenden Folgen für die Gesellschaft.
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