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Werden OEMs die neuen Zulieferer?

| 17. Mai 2016 | Kommentare

Die Automobilindustrie ist in Bewegung. Getrieben durch revolutionäre Entwicklungen wie die Elektrifizierung des Antriebsstrangs oder die Automatisierung der Fahrfunktion drängen immer mehr Fahrzeughersteller in den in vielen Teilen der Welt bereits gesättigten Automobilmarkt. Dort versuchen sie, insbesondere den deutschen Branchenprimi wie Daimler, BMW oder Volkswagen ihre über viele Jahrzehnte hinweg angestammte Vorreiterrolle und Marktmacht streitig zu machen. Und das scheint einfacher denn je. Doch wie kann es sein, dass die Eintrittsbarrieren für die Herstellung eines solch hochkomplexen Produktes offenbar deutlich gesunken sind? Welche Strategien verfolgen die neuen Wettbewerber und wie reagieren die großen Hersteller auf diese Entwicklung?
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Vom Elektroauto zur U-Bahn – eine neue Mobilität entsteht

Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität – werden unsere Autobauer in die Röhre schauen?

Wie konnte Tesla die deutschen Automobilbauer so schnell einholen, ja fast überholen? Schließlich bietet gerade BMW mit dem i3 ebenfalls ein auch als solches konsequent konzipiertes und entwickeltes Elektrofahrzeug im Preisbereich des Tesla Model 3 an. Wie ist es möglich, dass eine neue, junge Firma sich gegen als eigentlich zementiert geltende Marktgesetze behaupten kann? Ganz einfach: Tesla spielt nicht innerhalb der geltenden Regeln des Automobilmarkts. Während (vor allem unsere deutschen) etablierte Automobilhersteller gemäß ihrer originären Rolle als Unternehmen, getrieben von ihren Aktionären und Anteilseignern, darauf abzielen, Gewinne zu erwirtschaften und langfristig stabil zu wachsen, hat Tesla die Betrachtung der Profitabilität erstmal weitgehende ausgeklammert, um sich zunächst eine entscheidende Marktmacht aufbauen zu können. Eine Strategie, die im Automobilbau bisher völlig undenkbar war, in anderen Industrien aber gang und gäbe ist. Insbesondere IT-Konzerne agieren nach diesem Muster – beispielhaft sei Amazon genannt, das lange unprofitabel operierte, gleichzeitig aber eine dominante Vormachtstellung im Online-Handel aufbaute und etablierte, die nur wenig Platz für weitere Anbieter lässt. Im Fokus entsprechender Strategien steht dabei das Sammeln möglichst vieler Kundenkontakte. EFragen Sie sich mal selbst: Haben Sie noch nie etwas bei Amazon bestellt?
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Von der U-Bahn zum Elektroauto – Monopolstellungen gelten nicht für die Ewigkeit

Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität – werden unsere Autobauer in die Röhre schauen?

Um für die Zukunft der Mobilität gerüstet zu sein, lohnt sich manchmal ein Blick in deren Vergangenheit. Denn Geschichte ist nicht nur sehr lehrreich, sondern wiederholt sich bekanntermaßen auch. Daher möchte ich Sie zu einem kleine Ausflug in die Geschichte der Mobilität einladen: 1863 wurde in London die erste U-Bahnlinie der Welt eröffnet. Während der Überlandverkehr zur damaligen Zeit von dampfbetriebenen Eisenbahnen dominiert wurde, standen die stark wachsenden Metropolen vor scheinbar unlösbaren Verkehrsproblemen. Pferdekutschen waren Jahrhunderte lang die einzige Alternative zum Zu-Fuß-gehen und kamen nun an ihre Grenzen, da immer mehr Menschen in immer größer werdenden Stadtgebieten zunehmend mobil sein wollten. Mitte des 19. Jahrhunderts besagten Prognosen, dass die Straßen von Städten wie New York oder Frankfurt bei anhaltendem Wachstum eines Tages in meterhohem Pferdemist versinken werden.
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Raspberry Pi & Co: Chancen für eine smarte Supply Chain in Afrika

| 9. Mai 2016 | Kommentare

Seit Jahren erfreuen sich Minicomputer wachsender Beliebtheit für technische Spielereien. Mit Ihnen werden Wetterstationen, 3D-Drucker oder autonome Fahrzeuge realisiert. Doch gerade für weniger entwickelte Regionen und KMU mit limitierten Budgets besteht hier die realistische Chance, eine smarte Supply Chain zu etablieren und einen nachhaltigen Wissenstransfer mitzugestalten.
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Damit Industrie 4.0 nicht grandios scheitert: Schritt für Schritt zum Ziel

| 2. Mai 2016 | Kommentare

In meinem letzten Beitrag habe ich an dieser Stelle erklärt, wie wir in der ersten Phase unseres Innovationsnetzwerks Anwendungsfälle für die Industrie 4.0 erarbeitet haben. Jetzt wird es konkreter: Denn im Oktober 2015 ist die zweite Phase des Innovationsnetzwerks gestartet, und damit gehen wir von der Theorie in die Praxis über. Viele der Netzwerkpartner aus der ersten Phase sind dabeigeblieben, um die Früchte der gemeinsamen Theoriearbeit zu ernten und in Demonstratoren umzusetzen. Mit Audi hat sich sogar noch ein Big Player dazugesellt. Um die gemeinsame Arbeit näher an die Praxis heranzuführen, sind neben den Anwenderunternehmen und Verbänden nun auch Ausrüster Teil des Netzwerks: Denn ganz im Sinne der dualen Strategie, sowohl Leitmarkt als auch Leitanbieter für Industrie 4.0 zu sein, haben sich auch viele deutsche Unternehmen mit der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen beschäftigt. Interessierte Unternehmen – ob Anwender oder Ausrüster – sind übrigens auch jetzt noch herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.
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Industrie 4.0: Warum der Mensch im Mittelpunkt steht … und nicht im Weg

| 29. April 2016 | Kommentare

Seit der Begriff Industrie 4.0 das Licht der Welt erblickt hat, sorgt er für Aufbruchsstimmung in vielen Führungsetagen und Forschungsbereichen. Neue Technologien stehen in den Startlöchern, um den Industrie- und Hochlohnstandort Deutschland zu neuem Glanz zu verhelfen … Moment, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Viele Mitarbeiter und arbeitnehmernahe Organisationen fühlen sich schier erschlagen von den neuen Möglichkeiten zu visualisieren, zu assistieren – aber auch zu kontrollieren.
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Pflegebedürftigkeit: Tabuthema am Arbeitsplatz?

| 28. April 2016 | Kommentare

Eine jüngste Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) besagt: 86 Prozent der Bundesbürger wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Im Vordergrund der Diskussion steht heute häufig noch die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung. Sicher nach wie vor ein wichtiges Thema, doch viel drängender wird bald die Frage werden, wie Arbeiten und Pflegen sich vereinbaren lassen: schon jeder zehnte Beschäftigte pflegt laut BMFSFJ bereits einen Angehörigen – Tendenz steigend.
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Nutzergenerierte Daten für Entwicklungsländer, ihre Städte und Bewohner

| 27. April 2016 | Kommentare

Wir alle generieren jederzeit Daten – sei es, wenn wir uns mit Handy in der Tasche bewegen, dem Shoppingwahn 3 Uhr Nachts am Heimcomputer erliegen oder uns an irgendeinem Ticketautomaten eine Fahrt ins Nirgendwo buchen. Auch wenn der Umgang mit diesen Daten in letzter Zeit ab und an Teil des gesellschaftlichen Diskurses war, so wissen wir Endanwender und Nutzer dennoch weitestgehend überhaupt nicht, was mit unseren Daten passiert. Einig sind sich jedoch die meisten Menschen darin, dass die Daten sicher nicht zu unserem Besten gesammelt werden. »Die können uns dann gezielter Dinge verkaufen! « ; »Die wollen einfach nur alles über dich wissen!«; »Die spionieren dich aus!«. Typische Sätze, die man von Menschen hört, die meist auch gar nicht genau sagen können, wen sie mit »Die« meinen.
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