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Agile Organisation

Selbstorganisation: Beobachtungen aus dem Maschinenraum der New Work

| 8. August 2019 | Kommentare

Selbstorganisation, Agilität und Mitgestaltung sind momentan die Schlagworte, unter denen »New Work« vielerorts ausprobiert wird. Selbst- bzw. teamverantwortliche Ansätze verheißen agile Arbeits- und Organisationsstrukturen, schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten, weniger Hierarchien, weniger Komplexität sowie die Fähigkeit, sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen. Was ist wirklich dran an den gut klingenden Schlagworten, wie sieht es in der täglichen Unternehmenspraxis aus?
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Administration »En marche«: was öffentliche Verwaltungen von Start-Ups lernen können

| 13. Juni 2018 | Kommentare

Wissenschafts­jahr 2018: Arbeitswelten der Zukunft
Wissenschafts­jahr 2018: »Arbeitswelten der Zukunft« ist das Thema des Wissenschaftsjahres 2018. Dabei geht es um Fragen, wie sich Arbeit in Zukunft verändert und welche Rolle Forschung und Wissenschaft bei der Bewältigung dieser Veränderungen spielen.

Ich hatte am vergangenen Wochenende die Gelegenheit, im Rahmen der jährlich stattfindenden German-French Young Leader Konferenz (GFYL) in Paris gemeinsam mit Dr. Max Neufeind vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)einen Workshop zum Thema »Can governments learn from start-ups? Leadership and hierarchy in the digital age« zu moderieren – auf Basis unseres gemeinsamen Projekts und unserer Fallstudien zum Thema New Work in Deutschland.
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Was eigentlich macht ein Unternehmen zu einem »agilen« Unternehmen? Von Seescheiden und Oktopussen – Tauchgang 3

| 21. Juli 2017 | Kommentare

Am 27. Juni 2017 war es soweit: Ich begab mich zusammen mit Teilnehmern unserer Veranstaltung »Transformation zum agilen Unternehmen« auf den dritten Tauchgang in die Untiefen der Unternehmensorganisation. Ziel war diesmal, die zentralen Unterschiede zwischen Seescheiden und Oktopussen, die ich bereits hier im IAO-Blog beschrieben habe, in der Praxis aufzuspüren. Ausgehend von der Überlegung, wie sie agieren, wollten wir Äquivalente für ein Seescheiden- bzw. Oktopus-Handeln in den Unternehmen identifizieren. Und vielleicht auch herausfinden, wie viel wovon benötigt wird.
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Die Sprache der »Agile Change Leader« und deren Wirkung im Transformationsprozess

| 7. Juli 2017 | Kommentare

Viele Führungskräfte sprechen im Kontext von Transformationsprojekten vom »Umgang mit Fehlern«, der »Bedeutung von Null-Fehler-Zielsetzung« oder von einer »Fehlerkultur«. Ein sehr geschätzter Kollege, vor dessen Arbeit ich höchsten Respekt habe, schreibt gar über die »Misstrauenskultur« und »es gibt Fehler, die dürfen nicht passieren« und »es gibt Fehler, die müssen passieren, weil wir sonst nicht innovativ genug sind.« Wir haben in längeren Sozialisierungsprozessen gelernt, oftmals das auszudrücken und zu betonen, was wir nicht wollen. Hier möchte ich einhaken und eine Mini-Intervention zur Reflektion auf der sprachlichen Ebene für Change Leader geben. Ich werfe meines Erachtens folgende erfolgskritische Frage auf:
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Mitbestimmung 4.0 – Sozialpartnerschaft zwischen Selbstorganisation und alten Ritualen

| 3. Juli 2017 | Kommentare

Letzte Woche wurde im Bundeskanzleramt das acatech-Arbeitspapier zur Arbeit in der digitalen Transformation präsentiert. Ein Teilthema, an dem ich mitarbeiten konnte, umfasst die Frage, wie die betriebliche Mitbestimmung in der digitalen Transformation aussehen sollte. Denn es ist offensichtlich, dass angesichts der Verflüssigung organisatorischer Strukturen (Stichwort Agilität), der zunehmenden Selbst- bzw. Teamorganisation (z. B. in vernetzten Produktionssystemen), der steigenden Innovationsdynamik sowie der veränderten Belastungsformen der Mitarbeiter ein prüfender Blick auf eine der wesentlichsten Errungenschaften unserer sozialen Marktwirtschaft lohnenswert ist. Auf der Basis des acatech IMPULS »Die digitale Transformation gestalten – Was Personalvorstände zur Zukunft der Arbeit sagen« aus dem Herbst 2016 hat sich die Arbeitsgruppe aus HR-Praktikern, Betriebsräten und Arbeitswissenschaftlern verschiedene Themen herausgegriffen. Welche Fragen und Forderungen waren meines Erachtens besonders wichtig?
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Was eigentlich macht ein Unternehmen zu einem »agilen« Unternehmen? Von Seescheiden und Oktopussen – Tauchgang 2

| 9. Mai 2017 | Kommentare

Kopffüßer – erfindungsreich wendig

Ich wage einen zweiten Tauchgang in die Meere, auf der Suche nach Bewohnern, die mehr Agilität zeigen als eine adulte Seescheide – und entdecke bei genauer Betrachtung der Meereswelt mehrere Kopffüßer. Diese meist einsam umherziehenden Tiere kommen in ca. 750 Arten vor und bewohnen unsere Meere seit über 500 Millionen Jahren. Bekannte Unterarten sind Oktopusse, Zehnfüßer, Tintenschnecken, Kraken, Kalmare, Perlboote.
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Was eigentlich macht ein Unternehmen zu einem »agilen« Unternehmen? Von Seescheiden und Oktopussen – Tauchgang 1

| 8. Mai 2017 | Kommentare

»Agil« ist das neue Schlagwort in der Managementliteratur. Und wer von »agilem Management«, »agiler Transformation«, »agiler Kultur« oder »agilen Strukturen« liest, kann nicht anders, als 1. klare begriffliche Fehlanwendung festzustellen und infolgedessen 2. mit dem Schlagwort eine neue Managementmode zu verbinden: Wer bitte braucht ein »wandlungsfähiges« Management? Schade eigentlich, denn tatsächlich ist die Kernidee des agilen Projektmanagements übertragbar auf zahlreiche andere Anwendungsgebiete mit vergleichbaren Herausforderungen. Da stellt sich die Frage: Was eigentlich verbirgt sich wirklich hinter dem Schlagwort »Agilität«? Um dies zu ergründen, verlasse ich vorübergehend die Welt der Unternehmen und begebe mich auf einen Tauchgang ins Meer.
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Praxisbeispiel Unternehmensagilität: Wie man Start-up-Kultur und Stabilität vereint

| 18. April 2017 | Kommentare

Die Digitalisierung schafft vor allem für technologiebasierte Geschäftsmodelle ein neues Dilemma: Einerseits sollen Mitarbeiter, Teams und die Organisation als Ganzes so schnell und flexibel reagieren können wie Start-ups, anderseits bleibt jedoch der Anspruch der Kunden nach Stabilität und Berechenbarkeit eines klassischen Unternehmens. »Agilität«, also die flexible Selbstorganisation innerhalb von Unternehmensstrukturen, ist zur Zauberformel für die Lösung dieses Dilemmas geworden – unklar bleibt, wie der Weg in die neue Agilität aussieht.
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Oops, IBM did it again: Zurück ins Office – Marissa Mayer reloaded

| 28. März 2017 | Kommentare

Es ist wieder passiert. Nach Yahoo im Jahr 2013 hat nun auch IBM, bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends Vorreiter und Preisträger für innovative Arbeitsformen, die Rolle rückwärts geschlagen. Im Spiegel-Online der letzten Woche stand zu lesen, dass nun auch »rund 2600 Mitarbeiter der US-Marketing-Abteilung nicht mehr im Homeoffice, sondern nur noch „Seite an Seite“ in Büros an sechs zentralen Standorten in den USA arbeiten sollen«. Ähnlich wie im Fall Yahoo ist ein ähnliches Rauschen im (digitalen) Blätterwald zu erwarten. Waren es damals (zumindest offiziell) die Gründe: »Krise, Zusammenrücken, gemeinsam kämpfen«, ist es dieses Mal »Kreativität und Innovation«, die in dieser Lesart eben doch die direkte Zusammenarbeit unbedingt erforderlich mache. Erste Rückfragen bei deutschen Kollegen auf der Arbeitsebene von IBM bringen differenziertere Stellungnahmen hervor. Aber die Debatte wird wieder mit Schwung geführt werden, dessen bin ich sicher.
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Agile Organisation – von der Herausforderung, Unternehmen veränderungs- und gleichzeitig arbeitsfähig zu halten

| 27. Februar 2017 | Kommentare

Agilität ist ein Prinzip, das zuerst vor allem in der Softwareentwicklung Eingang gefunden hat. Der Begriff beschreibt im Kern eine extrem kundenorientierte Herangehensweise, ein iteratives Vorgehen und die dazugehörige Haltung. In diesen Beschreibungsdimensionen ist es eine wichtige Antwort auf die Umwelt, in der sich Wirtschaft und Gesellschaft heute befinden: Schnell veränderlich, komplex, international vernetzt, extrem auf technologische, geschäftsmodellbezogene und soziale Innovationen angewiesen. Diese Innovationsfähigkeit erfordert eine große Offenheit, veränderte Anforderungen schnell aufzunehmen, Dinge auszuprobieren, sich von dem Glauben zu verabschieden, alles »durchplanen« zu können und bisherige langwierige, häufig auch hierarchische Abstimmungswege, immer unbedingt durchlaufen zu müssen: mithin agil zu arbeiten. Zugleich setzen agile Prinzipien auf die breite Aktivierung der Tatkraft und Ideen möglichst vieler Beteiligter, Mitarbeiter, Bürger. Nicht ohne Zufall fallen daher Ansätze der agilen Organisation mit der Diskussion um die Abkehr von klassischer hierarchisierter Organisations- und Kommunikationsgestaltung zeitlich wie inhaltlich zusammen.
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