Die Rolle der Kommunikation in Krisen und Katastrophen: Wie Kommunikation Spontanhelfende und Einsatzkräfte vereinen kann
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Am Montag war der 11. Februar – Moment ich schreibe das Datum noch einmal anders: 11.2. – Haben Sie es erkannt? Richtig, es war der europäische Tag des Notrufs. Denn, die internationale Notrufnummer in Europa ist 112, die zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern gültig ist. Jeden 11. Februar soll auf die Bedeutung dieser Notrufnummer hingewiesen werden. Auch wir möchten gerne in Bezug auf diesen Tag einige Gedanken zum Notruf mit Ihnen teilen und vielleicht einen Blick in die Zukunft werfen:
Ende August hält Hurrikan Harvey die Texaner und ihren Katastrophenschutz in Atem. Windgeschwindigkeiten von bis zu 210km/h, Niederschläge bis zu 400 Liter pro Quadratmeter, überflutete Häuser und Straßen, gesperrte Flughäfen und unterbrochene Stromversorgung für Hunderttausende: in seiner Einflugschneise sorgt Harvey für gewaltige Verwüstung und gefährdet Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung. Besonders hart betroffen: die Armen und vulnerablen Gruppen der Gesellschaft, wie ein Spiegel Online-Artikel illustriert.
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1,7 Millionen: Das ist die offizielle Zahl der ehrenamtlichen Helfer, die in Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz tätig sind und so die vierte Säule der deutschen Sicherheitsarchitektur, den Bevölkerungsschutz, bilden. Wie sehr von dieser Brutto-Zahl die Netto-Zahl der tatsächlich zur Verfügung stehenden Helfer abweicht, ist ungewiss. Gewiss ist, dass die Zahlen seit Jahren rückläufig sind. Dies hat viele Gründe, von denen der demografische Wandel nur einer ist. Besorgniserregend ist der Rückgang allemal, denn wenn die Zahl ehrenamtlicher Helfer im Bevölkerungsschutz weiter abnimmt, verliert die vierte Säule an Tragkraft und gerät schließlich der ganze Bau ins Wanken.
Stellen Sie sich vor, es ist Winter. So richtig Winter. Der Wind pfeift arktisch aus Nordost, die Schneeberge haben das romantische Maß längst überschritten, und auf den wenigen Straßen, die vom Schnee befreit sind, kann man Schlittschuhlaufen. Unter der Schneelast und durch die heftigen Böen bricht ein Strommast nach dem anderen zusammen und – schwupps – sind 250 000 Menschen ohne Strom. Klingt romantisch? Zusammenkuscheln, Kerzen an und los geht’s mit dem Retro-Abend? Nach spätestens acht Stunden ist es damit wohl vorbei.
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Die Gesellschaft befindet sich in einer permanenten Krise. Das sagt zumindest der Katastrophensoziologe Martin Voss von der Katastrophenforschungsstelle in Berlin. Auch Ulrich Beck Beck, Ulrich (1986) hat so etwas vorausgesagt. Schaut man sich die Berichterstattung über die Lage der Welt derzeit so an, kann man wohl nur nickend zustimmen. Zuerst die Finanzkrise, dann Griechenland. Krieg in Syrien und die Flüchtlinge. Rechtsruck in Europa, Brexit und nun auch noch Donald Trump. Achja, und natürlich dürfen der Klima- und der demografische Wandel in der Aufzählung nicht fehlen, sind ja schließlich Dauerbrenner. Ja, tatsächlich, es scheint, als ob sich eine Krise an die andere reiht, mit bedeutenden Folgen für die Gesellschaft.
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