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Mensch und Maschine

Angewandte Neurowissenschaft: Warum Zukunftstechnologien aus der Hirnforschung kommen werden

| 2. November 2021 | Kommentare

Feinfühlige Technik – Blogreihe des Teams »Applied Neurocognitive Systems«
Im Zeitalter von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz nimmt die Gestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine eine Schlüsselrolle ein. Neuroadaptive Technologien versprechen große Potenziale sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis. Im NeuroLab des Fraunhofer IAO arbeiten die Wissenschaftler*innen an der Schnittstelle zwischen kognitiver Neurowissenschaft, positiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Unser Ziel ist es, die zunehmende Intelligenz und den steigenden Grad an Autonomie technischer Systeme konsequent auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse des Menschen auszurichten.

Digitalisierung und Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) beeinflussen die Lebenswelt und den Alltag der Menschen maßgeblich und intelligente Technologien bestimmen inzwischen vielfach unseren (Arbeits-)Alltag. Die zunehmende Integration von Technologie in unser Alltags- und Arbeitsleben stellt uns jedoch auch vor neue Herausforderungen und schafft neue Konfliktpotenziale: Der Mensch mit seinen individuellen Präferenzen, Fähigkeiten und Bedürfnissen wird bei der Entwicklung von Zukunfts-technologien nicht selten übersehen.

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Inklusion auf Bestellung: Neue Chancen für Menschen mit Behinderung in der Logistik

| 23. Juli 2020 | Kommentare

Seit Beginn der Coronakrise haben sich die Bestellungen bei Lieferdiensten vervielfacht. Besonders alte, kranke und bewegungseingeschränkte Personen sind in diesen Zeiten darauf angewiesen, dass ihnen Nahrungsmittel und Produkte für den täglichen Bedarf an die Haustür geliefert werden. Das Rückgrat dieser Versorgung sind die Auslieferungsfahrer. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag, um leistungsschwächere Personengruppen zu unterstützen. Doch leistungsschwächere Personen sind nicht nur Kunden für die Lieferdienste, sie können auch selbst erfolgreiche Auslieferungsfahrer werden – wenn die richtigen Technologien und Service-Angebote sie dabei unterstützen.
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Schneller durch das Tal der Tränen mit dem Lernprojekt Digitalisierung

| 5. September 2018 | Kommentare

Wissenschafts­jahr 2018: Arbeitswelten der Zukunft
Wissenschafts­jahr 2018: »Arbeitswelten der Zukunft« ist das Thema des Wissenschaftsjahres 2018. Dabei geht es um Fragen, wie sich Arbeit in Zukunft verändert und welche Rolle Forschung und Wissenschaft bei der Bewältigung dieser Veränderungen spielen.

Digitalisierungsprojekte sollen die Arbeit in Unternehmen effizienter machen. Eigentlich. Doch in der Realität führt jede Software-Einführung, jede Digitalisierung von Papierdokumenten und jede KI-Anwendung erst einmal zu einem Absinken der Effizienz. Dieser Effekt wird im Change Management durch das Akzeptanz-Modell von Kurt Lewin beschrieben und ist auch unter dem Namen »Tal der Tränen« bekannt: Auf eine Neuerung folgt zuerst Widerstand der Beteiligten, die ihre bewährten Arbeitsvorgänge in Gefahr sehen. Dann jedoch führt die Beschäftigung mit den bestehenden Problemen dazu, dass die Akzeptanz für die Veränderung zunimmt. Schließlich werden die neuen Arbeitsweisen mehr und mehr in der täglichen Arbeit angewendet, wodurch die betriebliche Effizienz steigt.
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Kompetent dank Roboter

| 23. August 2017 | Kommentare

Stellen Sie sich vor, Ihr Chef eröffnet Ihnen eines Tages: »Ab Montag arbeiten Sie mit einem Roboter zusammen!« Wenn Sie auf diese Nachricht mit ambivalenten Gefühlen reagieren, gehören Sie wohl zur Mehrheit der Beschäftigten. Mit diesen teilen Sie die Sorge, ob Sie durch die Zusammenarbeit mit dem Roboter interessante Arbeitsaufgaben verlieren und ob dadurch Ihre Qualifikation leidet. Zeit für ein Zukunftsszenario, in dem die Zusammenarbeit mit dem Roboter Ihre Kompetenzen stärkt!
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Neurotechnologien nutzerzentriert gestalten – oder bleiben lassen

| 25. November 2015 | Kommentare

Neurotechnologien bieten die Möglichkeit, technischen Systemen Informationen über mentale Zustände, Emotionen und Intentionen der Nutzer zu liefern. Auf Basis dieser zusätzlichen Nutzerinformationen können die Systeme ihr Verhalten gezielt an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers anpassen und ihm passgenau Unterstützung, z.B. bei Arbeitsaufgaben, liefern (vgl. letzten Blogbeitrag). Aber wollen wir überhaupt, dass ein Computer unsere Gedanken liest? Für viele Menschen ist ein »Allwissender Computer« doch eher ein Horror-Szenario oder zumindest ziemlich unheimlich. Unter welchen Umständen und in welchen Situationen wäre dies akzeptabel, ja sogar erwünscht? Welche Bedenken gibt es?
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Neurotechnologien: Zeig‘ mir, was du denkst und ich geb‘ dir, was du brauchst!

| 24. November 2015 | Kommentare

Wir haben in vielen zwischenmenschlichen Situationen einen untrüglichen Instinkt dafür, wie sich andere Menschen fühlen und wie sie sich als nächstes verhalten werden. Dank dieses automatischen Radars fällt der Kaffeebecher, den uns der neue Barista im Café morgens hektisch über den Tisch streckt, nicht zu Boden. Und dass die Kollegin heute mal wieder schlecht gelaunt ist, bemerken wir augenblicklich an ihrem dahin genuschelten »Morgen«. Psychologen vermuten, dass wir uns bei jeder Handlung und Regung automatisch in unser Gegenüber hinein versetzen. Dazu simulieren wir seine Intentionen und Gefühle in unserem Gehirn auf Basis unserer eigenen Erfahrungen nach, um dann unser eigenes Verhalten entsprechend anpassen zu können. Dies geschieht in Sekundenbruchteilen und ohne, dass wir es überhaupt bewusst merken.
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