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Mobile Arbeit

Sozialkapital kommt nicht mit der Hauspost – Warum das Unternehmen als sozialer Ort tägliches Investment braucht

| 20. Juli 2023 | Kommentare

Connected Work Innovation Hub – Blogreihe zur Schaffung einer hybriden Arbeitswelt
Connected Work Innovation Hub – Blogreihe zur Schaffung einer hybriden Arbeitswelt
Die Arbeitswelt verändert sich so schnell und tiefgreifend wie nie zuvor. Neue Märkte und Technologien stellen für viele Unternehmen bereits eine Herausforderung dar – Um Unternehmen die Transformation zu erleichtern, bieten unsere Expert*innen des Fraunhofer IAO ihre Hilfe an. Das Projekt »Connected Work Innovation Hub« bietet eine Plattform für die Entwicklung gemeinsamer Ideen und Handlungsmodelle, die innovativ und nachhaltig sind.

Die brave New Work hat eine soziale Schattenseite: Fehlende soziale Interaktion, fehlende Spontaneität und ungeplante persönliche Gespräche scheinen zu einer sozialen Erosion im Unternehmen zu führen, die die Unternehmensziele langfristig untergräbt. In der derzeitigen Phase des »Connected Work Innovation Hub« befassen wir uns mit der Frage, welchen Einfluss hybride Arbeit auf den immens wichtigen Zusammenhalt der Mitarbeitenden und deren Bindung an das Unternehmen hat. Denn: In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies wichtiger denn je.

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Wanted: Die Präsenzrendite – eine begehrte Kennzahl

| 8. November 2022 | Kommentare

Corona ist vorbei, zumindest fühlt es sich mit Blick auf die Nachrichtenlage und die öffentliche Aufmerksamkeit so an. Die Ukraine- und die Klimakrise haben sich deutlich in den Vordergrund geschoben und beherrschen die Nachrichtenlage. Nicht wenige Arbeitgeber haben daher mit dem Ende der Sommerpause damit begonnen, in der Arbeitswelt das »Neue Normal« (wenn auch in Krisenzeiten und mit einem gewissen Restrisiko in Bezug auf ein mögliches Aufflammen der Pandemie im Winter) in der Gestaltung ihrer Arbeitswelten umzusetzen. Ausgestattet mit Betriebsvereinbarungen und mehr oder minder strikten Regeln, wieviel von wo aus gearbeitet wird. Allein: Der große Strom der Mitarbeitenden zurück ins Büro – er findet vielerorts nicht statt. Auslastungs- und Belegungsquoten von 10 – 20 Prozent sind keine Seltenheit, vorausgesetzt, die Tätigkeit und der Digitalisierungsgrad lassen dies zu und der Arbeitgeber setzt auf Freiwilligkeit.

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Unsere Arbeitswelt in der »Zwischenzeit« – zwischen Pandemie und New Normal

| 8. Dezember 2021 | Kommentare

Wir sind in einer Zwischenzeit – zwischen Corona, Rollback ins Büro und der Post-Corona-Arbeitswelt. Die Frage, wie lange der derzeitige, wieder verschärfte Pandemiekontext noch anhält und die Suche nach den richtigen Weichenstellungen für die Zeit »danach« bestimmen die Diskussion. Dabei gibt es eine große Spreizung in den Einschätzungen und Erwartungen. Zudem mehrt sich die Zahl der Studien, die unterschiedlichste Ergebnisse in Bezug auf Effekte der veränderten Arbeitssituation wie Produktivität, Entgrenzung, Erschöpfung, aber auch Bindung von Mitarbeitenden, aufzeigen. Nach mittlerweile 22 Monaten pandemiebedingter, tiefgreifender Veränderung mit einigen Hochs und Tiefs, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz. Wir wollten ja schon weiter sein – die Enttäuschung und auch der Frust über die derzeitige pandemische Situation sollten uns aber nicht davon abhalten, die Phase danach aktiv zu gestalten. Zeit für eine Darstellung der wichtigsten Diskussionslinien.
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Zurück zur Stechuhr? Das neue EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung wirft viele Fragen auf

| 16. Mai 2019 | Kommentare

Mit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Thema Arbeitszeiterfassung am 14. Mai 2019 ist erneut großer Schwung in die Debatte um die zukunftsfähige Gestaltung der Arbeitswelt gekommen. Zurzeit, so mein Eindruck, geht es Schlag auf Schlag: Erst die Initiative der SPD für die gesetzliche Verankerung eines Rechts auf Home Office, dann die Debatte um die Durchsetzung von Mindestlöhnen bei Paketzustellern, jetzt die Ankündigung des Arbeitsministeriums, die gestrige Entscheidung des EuGH bis Jahresende in angemessener Form umzusetzen. Die Positionen sind bereits öffentlich bezogen: Einerseits der Verweis auf die Legitimität des Ziels, geleistete Arbeit auch vergütet zu bekommen – wofür die nachvollziehbare Aufzeichnung als ein wesentliches Hilfsmittel zur Durchsetzung dieses Anspruchs bewertet wird. Auf der anderen Seite die Position, angesichts zunehmend flexibilisierter Arbeitsformen und veränderter Tätigkeitsinhalte Schwierigkeiten damit zu haben, Arbeitsleistung in gestempelte, minutengenau festgelegte Zeiteinheiten zu packen und Arbeits- bzw. Anwesenheitszeit gleichförmig mit Leistung gleichzusetzen.

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Ein Recht auf Home Office?

| 27. Februar 2019 | Kommentare

In der letzten Woche ging ein Vorstoß der SPD zu Home Office und mobilem Arbeiten durch die Medien. Im Rahmen der Reformvorschläge zum »Sozialstaat für eine neue Zeit« wurde angekündigt, ein Recht auf mobiles Arbeiten und Home Office gesetzlich verankern zu wollen. Details finden sich noch nicht. Aber das ist eine gute Gelegenheit, nicht nur im SWR-Hörfunk einmal wieder einen kurzen Zwischenstopp einzulegen zum Thema.
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Distance Leadership: Zentraler Baustein der digitalen Transformation

| 25. Juli 2017 | Kommentare

Als Forschungsteam am Fraunhofer IAO befinden wir uns nach einer ersten Forschungsstudie zum Thema »Führung in der grenzenlosen Arbeitswelt« derzeit in einer zweiten Projektphase. Unser Ziel: Unser Konzept einer wirksamen Vorbereitung und Begleitung von Führungskräften und ihren Mitarbeitern auf dem Weg in flexible Arbeitsformen in insgesamt fünf Unternehmen praktisch zu erproben.
Was ist das Ziel dieser Aktivitäten? Wir wollen eine Reihe von erkannten Defiziten in der praktischen Unterstützung der handelnden Personen beseitigen. Indem wir mit diesen in drei aufeinanderfolgenden Teamtrainings folgende Fragen bearbeiten:
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Oops, IBM did it again: Zurück ins Office – Marissa Mayer reloaded

| 28. März 2017 | Kommentare

Es ist wieder passiert. Nach Yahoo im Jahr 2013 hat nun auch IBM, bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends Vorreiter und Preisträger für innovative Arbeitsformen, die Rolle rückwärts geschlagen. Im Spiegel-Online der letzten Woche stand zu lesen, dass nun auch »rund 2600 Mitarbeiter der US-Marketing-Abteilung nicht mehr im Homeoffice, sondern nur noch „Seite an Seite“ in Büros an sechs zentralen Standorten in den USA arbeiten sollen«. Ähnlich wie im Fall Yahoo ist ein ähnliches Rauschen im (digitalen) Blätterwald zu erwarten. Waren es damals (zumindest offiziell) die Gründe: »Krise, Zusammenrücken, gemeinsam kämpfen«, ist es dieses Mal »Kreativität und Innovation«, die in dieser Lesart eben doch die direkte Zusammenarbeit unbedingt erforderlich mache. Erste Rückfragen bei deutschen Kollegen auf der Arbeitsebene von IBM bringen differenziertere Stellungnahmen hervor. Aber die Debatte wird wieder mit Schwung geführt werden, dessen bin ich sicher.
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