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Warum Carsharing und Carrental Firmen bald »Uber-rollt« werden könnten

Der Fahrdienstvermittler Uber gilt heute schon als Pionier für ein neues Mobilitätsverhalten und bedroht das Geschäftskonzept vieler traditioneller Branchen. Doch was wir heute erleben, ist nur der Anfang einer noch größeren Umwälzung. Stellen wir uns den Flughafen BER in Berlin in zehn Jahren vor, wenn sich die Trends von heute ungebremst fortsetzen würden: Die dienstbereiten Flotten von Taxis, Carsharing- und Carrental-Anbietern dürften nahezu komplett verschwunden sein. Stattdessen finden wir vor dem Gebäude ein großes Terminal des US-amerikanischen Fahrdienstvermittlers Uber, wo am laufenden Band autonom fahrende Fahrzeuge einfahren und Fahrgäste ein- und aussteigen.
Zugegeben, dieses Szenario ist ziemlich überzogen, denn wenn klassische Carsharing- und Carrental Firmen heute schon ihre Lektion von Uber lernen, können sie ihr Geschäftsmodell zukunfts- und konkurrenzfähig machen – wenn autonom fahrende Fahrzeuge eine feste Größe in der strategischen Planung werden und wenn bestehende Kund*innen mit auf diese Reise in die Zukunft genommen werden, dann stehen Carsharing- und Carrental Firmen goldene Zeiten bevor.

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Berufliche Bildung im New Normal – Quo Vadis?

| 7. Juli 2021 | Kommentare

Blogreihe »BexElektro«: Energiewende und Fachkräftepotenzial
Wie so vieles, hat die Pandemie auch die berufliche Bildung in Deutschland direkt betroffen. Bekannte Entwicklungsrichtungen haben sich verstärkt; zusätzlich alarmierend wirken ganz aktuelle Zahlen in Bezug auf den Rückgang von Azubi-Zahlen. Gleichzeitig sind sich alle einig, dass berufliche Aus- und Weiterbildung mit Blick auf die beschleunigte digitale Transformation ein wesentliches Aktionsfeld im strukturellen und demografischen Wandel darstellt. Grund genug, sich die aktuelle Situation einmal genauer anzusehen. Für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ist die berufliche Bildung das grundlegende Fundament, um dem zunehmenden Innovationsdruck standzuhalten. Vor dem Hintergrund unseres Verbundprojekts BexElektro im Rahmen der InnoVET-Initiative des BMBF wollen wir in mehreren Blogbeiträgen wesentliche Themen der beruflichen Bildung und mögliche Lösungsansätze beleuchten. Wie gelingt es im Bereich Elektrotechnik mit Schwerpunkt Elektromobilität attraktive, effiziente und durchlässige Bildungswege mit hochwertigen Abschlüssen zu entwickeln? Insbesondere vor dem Hintergrund der Energie- und Mobilitätswende eine zentrale Frage, die wir im Rahmen des Projekts beantworten möchten.
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KI ist Handwerk, kein Hexenwerk: Der KI-Werkzeugkasten für Versorgungsunternehmen (und andere KMU)

| 1. Juli 2021 | Kommentare

Wer zu Künstlicher Intelligenz (KI) recherchiert, findet alles, was das Herz begehrt, vom dystopischen Bedrohungsszenario bis zur utopischen Perfekte-Welt-Fantasie, vom enthusiastischen Tech-Fanboy bis zur eingefleischten Kritikerin des Intelligenzbegriffs an sich. Dazwischen findet man Berichte von KI-Erfolgen bei der Krebsfrüherkennung, Missbrauch von Bilderkennungssoftware für Deepfakes, Fortschritten beim autonomen Fahren und weiblichen Bewerberinnen, die von der KI aussortiert wurden – aber nicht wegen mangelnder Qualifikation. Während in China KI-Wissenschaftler*innen wie Popstars verehrt werden (so schilderte es die KI-Chefin von SAP, Dr. Feiyu Xu, kürzlich im F.A.Z.-Podcast), feiert Deutschland die gelungene Umsetzung des Datenschutzes bei der Corona-Warn-App.

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Führung unterm Brennglas – Wie sich das Rollenbild im New Normal verändern wird

| 30. Juni 2021 | Kommentare

Gestern haben wir unsere neue, in Kooperation mit der DGFP entstandene Kurzstudie zur Führung im neuen Normal veröffentlicht. Erneut wurde klar, wie stark auch hier Corona als Katalysator für eine weitgehende Veränderung war und ist. Unser Interesse war es, herauszuarbeiten, welche Schlussfolgerungen unsere Befragten für zukünftige Aufgaben, Rollenbilder und Kompetenzen von Führungskräften ziehen. Denn, dass »nach Corona« die Arbeitswelt deutlich hybrider sein wird, das wurde auch in der Eingangsfrage der aktuellen Studie nach dem erwartbaren Maß an mobiler Arbeit in der Zukunft erneut bestätigt. Für die Arbeitswelt in post-pandemischen Zeiten reduziert sich der Anteil der Befragten, die davon ausgehen, dass (fast) alle Büroarbeitenden ganz oder teilweise im Homeoffice/mobil arbeiten werden, zwar auf 11,6 Prozent; dennoch geben rund 30,7 Prozent an, dass »die meisten« Büroarbeitenden in dieser Form arbeiten werden. Der Großteil befindet sich mit 42,7 Prozent in der Antwortkategorie »etwa die Hälfte« der Büroarbeitenden.

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E-Scooter im Stadtverkehr: Wie wir im Dialog die Kurve kriegen können

| 29. Juni 2021 | Kommentare

E-Tretroller oder gemeinhin bekannt als E-Scooter erhitzen die Gemüter: Sie verstopfen die Gehwege, liegen achtlos rum und gefährden den Straßenverkehr. Die Kritik ist berechtigt – schaue ich mich in den Straßen von Heilbronn um, sehe ich immer wieder umgestürzte oder falsch abgestellte Roller. Nichtsdestotrotz ist der E-Tretroller ein wichtiges Element einer gelebten Mobilitätswende und wird bei der Stadtbevölkerung immer beliebter: Sie sind flexibel einsetzbar, leicht zu bedienen und machen Spaß. Persönlich hoffe ich, dass E-Tretroller fester Bestandteil der innerstädtischen Mobilität in Deutschland werden und bleiben, doch dafür müssen einige Herausforderungen angegangen und gelöst werden.

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KI konkret: Wie KMU den Digitalisierungsrückstand aufholen können

| 17. Juni 2021 | Kommentare

»Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns
Vor uns liegen die Mühen der Ebene«

So lauten die beiden letzten Zeilen aus Bertold Brechts Epigramm »Wahrnehmung«. Der konkrete Kontext, auf den sich Brechts vielzitierter Satz im Jahr 1949 bezog, war ein anderer als heute, 2021. Und dennoch galt damals wie heute: der Sieg einer Idee macht noch keine Veränderung. Die Bewährungsprobe des Neuen ist die Überwindung vieler kleiner und großer Schwierigkeiten bei der Umsetzung im Alltag.

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Vom Homeoffice zurück ins Büro – oder lieber doch nicht?

| 16. Juni 2021 | Kommentare

Über ein Jahr Pandemie. Über ein Jahr arbeiten in den eigenen vier Wänden. Über ein Jahr (fast) kein persönlicher Kontakt zu Kolleg*innen. Welche Learnings können wir aus unseren gesammelten Erfahrungen des letzten Jahres für die zukünftige Arbeitswelt übernehmen? Inwiefern hat die Pandemie unsere Zusammenarbeit und Arbeitswelt der Zukunft beeinflusst? Viele Fragen, denen unbedingt nachgegangen werden muss, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

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Collaborate for Impact – Wie kann CSR für Innovation und Personalentwicklung genutzt werden?

Unternehmen müssen sich dynamischen und radikal sich verändernden Anforderungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zunehmend wird von ihnen auch gesellschaftlich verantwortliches Handeln eingefordert: An wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit orientierte Innovationen sind gefragt und Kompetenzen wie Empathie, Kreativität, Resilienz oder ein agiler Umgang mit Neuem und Unsicherheiten gewinnen an Bedeutung. Für die Ausrichtung von Innovationen an gesellschaftlichen Bedarfen und die Förderung von wichtigen Future Skills braucht es jedoch häufig neue Ansätze und Vorgehensweisen. Beispielsweise mangelt es aktuell häufig noch an passenden Weiterbildungsformaten für Future Skills und an wirksame Impulsen und Methoden für gesellschaftsorientierte Innovation. Die Verzahnung der Unternehmensbereiche CSR, Innovationsmanagement und HR schafft hier neue Möglichkeiten, wie CSR-Initiativen als Lernort für Future Skills und für strategische gesellschaftliche Impulse zur Stärkung der Innovationsfähigkeit genutzt werden können.

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Per Du mit dem Chatbot – wenn Kunden sich wirklich verstanden fühlen

| 14. Juni 2021 | Kommentare

Mal wieder gescheitert. In der Endlosschleife beim Chatbot gefangen. Auf unendlicher Suche nach dem passenden Produkt im Onlineshop. Vorschläge vom Sprachassistenten, die vielleicht irgendwann, aber ganz bestimmt nicht jetzt und heute passen. Und und und. Wir kennen genug Beispiele, an denen wir an Systeme scheitern, die einfach nicht gut genug sind, um uns als Kunden weiterzuhelfen. »Hätte ich nur einen menschlichen Ansprechpartner, der mich wirklich versteht!« Siri und Alexa schaffen das bisher nicht. Aber wie ist das eigentlich mit den neuen Möglichkeiten durch KI? Können künstliche Systeme empathisch wie ein Mensch auf sein Gegenüber eingehen?

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Lebensmittelverwendung statt -verschwendung: Plädoyer für eine neue Partnerschaft zwischen Kommunen und Endverbraucher*innen

| 10. Juni 2021 | Kommentare
Klimacheck – Blogreihe zum betrieblichen Klimaschutz

Klimacheck – Blogreihe zum betrieblichen Klimaschutz
Klimaschutz ist ein spannendes sowie komplexes Thema zugleich und stellt Unternehmen und insbesondere KMU vor Herausforderungen, Fragezeichen und nicht zuletzt zukunftsweisende Chancen. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe »Klima-Impact« des Fraunhofer IAO hat die Blogreihe »Klimacheck« gestartet, um Orientierung zum Thema betrieblicher Klimaschutz zu geben und Unternehmen anhand von Handlungsempfehlungen und Praxisbeispielen zu ermutigen, ihren Beitrag für eine klimabewusste Zukunft zu leisten.

In Deutschland werden jedes Jahr ca. 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen – knapp 7 Millionen Tonnen durch private Haushalte. Mehr als 50 Prozent dieser Abfälle wären jedoch vermeidbar – wenn Kommunen und Bürger*innen für eine bessere Verwertung vor Ort systematisch kooperieren würden.

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